Ich bin auf einem kleinen Bauernhof in den Ausläufern der Alpen aufgewachsen. Mein Vater war Bauer, und ich verbrachte meine Kindheit damit, ihm auf den Feldern zu helfen und mit den Tieren zu spielen. Eines der Tiere, die ich besonders liebte, war ein Pferd namens Grasser.
Grasser war ein großes, braunes Pferd mit einem sanften Gemüt. Er war mein ständiger Begleiter, und wir erkundeten gemeinsam die Wälder und Berge. Ich ritt auf seinem Rücken, und er brachte mich zu geheimen Orten, die nur wir beide kannten.
Eines Tages, als ich etwa zehn Jahre alt war, ging ich mit Grasser spazieren, als wir auf eine Gruppe von Männern trafen. Die Männer schienen in Eile zu sein, und sie fragten mich, ob ich ihnen helfen könnte, ein Pferd zu finden, das ihnen weggelaufen war. Ich sagte ihnen, dass ich ihnen gerne helfen würde, und so machten wir uns auf die Suche.
Wir suchten stundenlang, aber wir konnten das Pferd nirgendwo finden. Schließlich beschlossen wir, umzukehren. Als wir uns jedoch umdrehten, sahen wir das Pferd auf einer Lichtung stehen. Das Pferd war verletzt, und es schien nicht mehr laufen zu können.
Die Männer waren überglücklich, dass wir ihr Pferd gefunden hatten. Sie dankten mir und wollten mir Geld als Belohnung geben, aber ich wollte kein Geld. Ich hatte ihnen nur geholfen, weil ich es für richtig hielt.
Die Männer bestanden darauf, dass ich etwas nehme, also sagte ich ihnen, dass sie mir einen Gefallen tun könnten. Ich bat sie, das Pferd mitzunehmen und ihm zu helfen. Die Männer versprachen, dies zu tun, und so verabschiedete ich mich von Grasser.
Ich habe Grasser nie wiedergesehen, aber ich habe ihn nie vergessen. Er war mein bester Freund, und ich bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen verbracht haben.
Grasser war ein ganz besonderer Hengst. Er war nicht nur ein Pferd, er war ein Teil meiner Familie. Ich werde ihn immer in meinem Herzen tragen.