Han Kang, eine der bedeutendsten Autorinnen der koreanischen Literatur, hat sich mit ihren eindringlichen und emotional aufwühlenden Romanen einen Namen gemacht. Ihre Werke befassen sich mit den dunklen Kapiteln der koreanischen Geschichte und der Unterdrückung ihrer Menschen.
Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und wuchs inmitten der politischen Unruhen und des Aufstands von Gwangju auf. Diese Erfahrungen prägten ihre literarische Perspektive und führten zu ihrem unermüdlichen Einsatz für soziale Gerechtigkeit.
Kangs Roman "Die Vegetarierin" aus dem Jahr 2007 wurde zu einem internationalen Bestseller und brachte ihr die Man Booker International Prize ein. Das Buch erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich entscheidet, kein Fleisch mehr zu essen, was eine Reihe beunruhigender Ereignisse auslöst.
In "Menschenwerk" aus dem Jahr 2014 erzählt Kang die Geschichte des Gwangju-Aufstands von 1980, eines Ereignisses, bei dem Hunderte von Demonstranten von den Militärkräften getötet wurden. Der Roman ist eine bewegende Hommage an die Opfer und Überlebenden des Aufstands.
Han Kangs Werke haben die koreanische Literaturlandschaft verändert und die Welt auf die Menschenrechtsverletzungen in ihrem Heimatland aufmerksam gemacht. Ihre unverwechselbare Stimme ist eine Quelle des Trostes für die Unterdrückten und eine Mahnung an diejenigen, die Macht über andere ausüben.
Als eine der bedeutendsten literarischen Stimmen unserer Zeit setzt Han Kang ihren unermüdlichen Einsatz für Gerechtigkeit und die Wahrheitsfindung fort. Ihre Werke werden auch in Zukunft Leser auf der ganzen Welt berühren und inspirieren.