In den letzten Wochen hat sich in China das HMPV-Virus ausgebreitet und für Schlagzeilen gesorgt. Doch was genau steckt hinter diesem Virus und wie gefährlich ist es wirklich?
Das HMPV-Virus (Humanes Metapneumovirus) ist ein Atemwegsvirus, das Symptome wie Husten, Schnupfen, Fieber und Halsschmerzen verursacht. In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung wie eine normale Erkältung und ist nach wenigen Tagen wieder abgeklungen.
Allerdings kann das HMPV-Virus bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder chronischen Krankheiten zu schwereren Symptomen wie Lungenentzündung und Bronchitis führen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen.
In China haben seit Anfang Dezember 2022 die HMPV-Infektionen zugenommen. Die Gesundheitsbehörden berichteten von einem Anstieg der Fälle in mehreren Provinzen, darunter Peking und Shanghai. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass das HMPV-Virus nicht neu ist. Es ist bereits seit vielen Jahren bekannt und verursacht jedes Jahr saisonale Ausbrüche in verschiedenen Teilen der Welt.
Derzeit gibt es keine spezifische Behandlung für das HMPV-Virus. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung des Immunsystems. Antibiotika sind bei diesem Virus nicht wirksam, da es sich um ein Virus und nicht um eine bakterielle Infektion handelt.
Um einer HMPV-Infektion vorzubeugen, empfehlen Experten die gleichen Maßnahmen, die auch bei anderen Atemwegsinfektionen wirksam sind:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das HMPV-Virus zwar bei bestimmten Risikogruppen zu schweren Symptomen führen kann, aber in den meisten Fällen eine harmlose Wintererkältung darstellt. Durch die Einhaltung guter Hygienemaßnahmen lässt sich das Infektionsrisiko deutlich verringern.
Sollten Sie jedoch an HMPV erkranken und schwere Symptome entwickeln, wie z. B. hohes Fieber, Atemnot oder anhaltende Husten, suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.