Der Gründer der Roncalli Zirkus & Kulturstiftung, Bernhard Paul, gilt als einer der bedeutendsten Circusmacher des 20. Jahrhunderts. Mit seinem innovativen Konzept hat er eine Institution geschaffen, die bis heute für ihre künstlerische Exzellenz und ihren unkonventionellen Geist bekannt ist.
Pauls Vision war es, einen Zirkus zu schaffen, der sich von den traditionellen Vorstellungen löste und sich stattdessen auf Kunst, Kreativität und Toleranz konzentrierte. Er wollte einen Ort schaffen, an dem Menschen aus allen Gesellschaftsschichten willkommen waren und in dem sich auch diejenigen wohlfühlen konnten, die sich von der Norm unterschieden.
Roncalli wurde zu einem Zufluchtsort für Außenseiter und Exzentriker, für Menschen mit ungewöhnlichen Talenten und einzigartigen Perspektiven. Clowns mit bizarren Kostümen, Akrobaten mit scheinbar unmöglichen Fähigkeiten und Musiker mit experimentellen Klängen fanden hier eine Heimat. Paul schuf eine Atmosphäre der Akzeptanz und Ermutigung, in der sich jeder frei entfalten konnte.
Kunst als verbindendes Element
Neben seiner gesellschaftlichen Bedeutung spielte auch die Kunst im Roncalli-Konzept eine zentrale Rolle. Paul engagierte hochkarätige Künstler aus aller Welt, von Malern über Bildhauer bis hin zu Komponisten. Die Verbindung von Zirkus und Kunst schuf ein einzigartiges Erlebnis, das sowohl unterhaltsam als auch anregend war.
Vermächtnis eines Visionärs
Bernhard Paul verstarb 2009, doch sein Vermächtnis lebt im Roncalli-Zirkus weiter. Die Stiftung, die er gegründet hat, setzt sich dafür ein, seine Ideale von Kunst, Toleranz und gesellschaftlicher Inklusion zu bewahren.
Roncalli bleibt bis heute ein Leuchtturm der Kreativität und ein Zufluchtsort für diejenigen, die sich anders fühlen. Es ist ein Ort, an dem Träume wahr werden und Vielfalt gefeiert wird.