Nach zähen Verhandlungen haben sich die IG Metall und die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dieser sieht unter anderem eine deutliche Lohnerhöhung, eine Einmalzahlung und mehr Urlaub vor.
Mehr Geld, mehr Zeit, mehr SicherheitKonkret steigen die Löhne und Gehälter in zwei Stufen: Zum 1. April 2023 um 2,0 Prozent und zum 1. Juni 2024 um weitere 2,8 Prozent. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten eine einmalige Zahlung von 2.500 Euro im Jahr 2023.
Außerdem wird der Urlaubsanspruch für alle Beschäftigten ab dem 27. Lebensjahr von 28 auf 29 Tage verlängert. Zudem erhalten die Beschäftigten an den Freitagen vor Himmelfahrt und Pfingsten frei.
Entlastung für die BeschäftigtenDie IG Metall wertet den Tarifabschluss als Erfolg. "Wir haben ein Ergebnis erzielt, das die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie spürbar entlastet", sagte der IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann. "Die Lohnerhöhung und die Einmalzahlung gleichen die Inflationsverluste aus, und der längere Urlaub gibt den Beschäftigten mehr Zeit für die Familie und für sich selbst."
Arbeitgeber zeigen sich zufriedenAuch die Arbeitgeberverbände zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Wir haben einen fairen Abschluss erzielen können, der sowohl die Interessen der Beschäftigten als auch die der Unternehmen berücksichtigt", erklärte der Präsident der Arbeitgebervereinigung Gesamtmetall, Stefan Wolf.
Bedeutung für die BrancheDer Tarifabschluss hat eine große Bedeutung für die Metall- und Elektroindustrie, da er für rund 3,9 Millionen Beschäftigte gilt. Er gilt als wegweisend für andere Branchen, in denen derzeit über neue Tarifverträge verhandelt wird.