Stellt euch vor, ihr sitzt am Strand, genießt die Sonne und das azurblaue Meer. Doch plötzlich kommt es zu einem ohrenbetäubenden Knall, und der nahe gelegene Vulkan beginnt, Feuer- und Aschefontänen in den Himmel zu spucken.
So ähnlich erlebte es eine Gruppe Touristen auf der spanischen Insel La Palma im September 2021. Der Vulkanausbruch von Cumbre Vieja war ein Naturereignis, das die Bewohner der Insel und die Welt in Atem hielt.
Ich hatte das Glück, das Schauspiel aus sicherer Entfernung mitzuerleben. Von meinem Hotelzimmer aus konnte ich die glühenden Lavaströme beobachten, die sich ihren Weg durch die Wälder bahnten und ganze Dörfer in Asche legten.
Es war ein surrealer Moment, in dem man die unglaubliche Kraft der Natur zu spüren bekam. Die Luft war erfüllt von einer Mischung aus Rauch, Asche und Angst. Aber es gab auch Hoffnung.
Die Einheimischen standen zusammen und halfen sich gegenseitig, ihre Häuser und ihr Leben zu retten. Die Feuerwehrleute arbeiteten unermüdlich, um die Brände einzudämmen, und Freiwillige sammelten Spenden für die Obdachlosen.
Die Insel La Palma hat sich in den vergangenen Monaten verändert. Die Landschaft ist von schwarzem Gestein übersät, und einige Dörfer wurden für immer ausradiert.
Aber die Menschen von La Palma sind stark und widerstandsfähig. Sie bauen ihr Leben wieder auf, Stein für Stein. Und sie hoffen, dass die Aufmerksamkeit der Welt auf die Schönheit und Verletzlichkeit ihrer Insel auch dazu beiträgt, sie zu schützen.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, besucht La Palma. Unterstützt die lokalen Unternehmen, lernt die Geschichte der Insel kennen und erlebt die unglaubliche Schönheit, die sie trotz der Katastrophe noch immer zu bieten hat.
Und denkt daran: Die Natur ist eine mächtige Kraft. Genießt sie, aber respektiert sie auch. Denn sie kann in einem Augenblick sowohl zerstören als auch erschaffen.