Stell dir vor, du wärst im Casino und würdest immer gewinnen. Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Und dabei würdest du nicht betrügen oder schummeln, sondern dich nur an die Regeln des Spiels halten.
So ähnlich ging es Jim Simons, dem Gründer des Hedgefonds Renaissance Technologies. Über Jahrzehnte hinweg erzielte er Renditen, die weit über dem Marktdurchschnitt lagen, und machte sich und seine Investoren zu steinreichen Leuten.
Aber wie schaffte er das? Was war sein Geheimnis?
Simons war kein gewöhnlicher Wall Street-Händler. Er hatte einen Doktortitel in Mathematik und lehrte einst an der Stony Brook University. Schon früh erkannte er das Potenzial mathematischer Modelle für die Finanzwelt.
In den 1970er Jahren gründete Simons Renaissance Technologies und begann damit, komplexe mathematische Modelle zu entwickeln, die riesige Datenmengen analysieren konnten. Diese Modelle suchten nach Mustern und Anomalien im Markt, die menschliche Händler oft übersehen.
Der bekannteste Fonds von Renaissance Technologies ist der Medallion Fund. Über seine Handelsstrategien wird ein strenges Geheimnis bewahrt, aber es wird angenommen, dass er sich auf statistische Arbitrage und quantitative Analyse stützt.
Der Medallion Fund ist einer der erfolgreichsten Hedgefonds aller Zeiten. Unter der Leitung von Simons erzielte er eine durchschnittliche jährliche Rendite von über 60 %.
Trotz seines enormen Erfolgs blieb Simons ein bescheidener und zurückhaltender Mensch. Er interessierte sich mehr für Mathematik als für Reichtum und spendete einen Großteil seines Vermögens für wohltätige Zwecke.
Seine Geschichte ist ein Beweis dafür, dass mit Intelligenz, Hartnäckigkeit und ein wenig Mathematik selbst die komplexesten Systeme besiegt werden können.
Was kannst du aus Jim Simons lernen? Sei neugierig, forschend und gib niemals auf. Auch wenn du den Finanzmarkt nicht knacken kannst, kannst du mit der richtigen Denkweise und ein wenig Glück in jedem Bereich erfolgreich sein.