Wenn man an die französische Justiz denkt, denkt man unweigerlich an Namen wie Eva Joly oder Éric Halphen. Doch es gibt noch einen anderen Richter, der ebenso viel zur Aufdeckung von Korruption beigetragen hat: Renaud Van Ruymbeke.
Van Ruymbeke wurde 1946 in Lille geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und begann seine Karriere als Staatsanwalt. Doch schon bald wechselte er zur Richterbank und machte sich schnell einen Namen als unbestechlicher und hartnäckiger Ermittler. Seine bekanntester Fall war die so genannte "Elf-Affäre", in die auch der damalige Präsident François Mitterrand verwickelt war.
Van Ruymbeke ließ sich nicht einschüchtern und forschte unerbittlich weiter, auch als ihm gedroht wurde. Seine Arbeit trug schließlich dazu bei, Mitterrands Nachfolger Jacques Chirac zu verurteilen. Doch Van Ruymbeke ließ es dabei nicht bewenden. Er deckte auch Korruption in der französischen Ölindustrie auf und leitete die Ermittlungen gegen den ehemaligen Premierminister Dominique de Villepin.
Van Ruymbekes Arbeit war nicht ohne Risiken. Er wurde mehrmals bedroht und sogar körperlich angegriffen. Doch er ließ sich nicht einschüchtern und blieb ein unbeugsamer Verfechter der Gerechtigkeit. Für seinen Mut und seine Integrität wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Légion d'honneur, der höchsten Auszeichnung Frankreichs.
Renaud Van Ruymbeke ist ein Vorbild für alle, die sich für Gerechtigkeit einsetzen. Er zeigt uns, dass es auch in schwierigen Zeiten möglich ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen, selbst wenn man dabei mächtige Feinde gegen sich aufbringt.
Van Ruymbeke ist ein Mann der Prinzipien, ein Mann des Mutes und ein Mann der Gerechtigkeit. Er ist ein wahrer Held, der uns allen Hoffnung gibt, dass die Wahrheit am Ende immer siegt.
Wir können Renaud Van Ruymbeke nicht genug danken für seinen Dienst an der französischen Gesellschaft. Er ist ein wahrer Held, der uns allen Mut macht, für das einzustehen, woran wir glauben, auch wenn es schwierig sein mag.