Kalte Progression




Die sogenannte kalte Progression beschreibt ein Phänomen, bei dem Arbeitnehmer aufgrund erhöhter Inflation trotz gestiegener nominaler Einkommen real unter Umstände geraten.

Wie funktioniert kalte Progression?

  • Die Inflation erhöht die Lebenshaltungskosten.
  • Das Bruttoeinkommen bleibt jedoch oft unverändert.
  • Durch die Inflation rutschen Arbeitnehmer in höhere Steuerklassen.
  • Die Steuerlast steigt, obwohl das reale Einkommen sinkt.

Beispiel:

Anna verdient 3.000 Euro brutto. Die Inflation liegt bei 3 %. Im ersten Jahr zahlt sie 500 Euro Steuern. Im zweiten Jahr steigt ihr Bruttoeinkommen auf 3.100 Euro aufgrund der Inflation. Durch den höheren Verdienst rutscht sie in eine höhere Steuerklasse und zahlt nun 550 Euro Steuern. Obwohl sie nominal mehr verdient, hat sie real weniger Geld in der Tasche.

Auswirkungen der kalten Progression:

  • Reduzierte Kaufkraft
  • Höhere Armutsgefährdung
  • Geringere Investitionsbereitschaft
  • Negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum

Maßnahmen gegen kalte Progression:

  • Anpassung des Steuertarifs an die Inflation
  • Anhebung des Grundfreibetrags
  • Einführung eines progressiven Steuersystems

Fazit:

Kalte Progression ist ein ungerechtes Phänomen, das Arbeitnehmer belastet und die Wirtschaft beeinträchtigt. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um dieses Problem zu bekämpfen und die Steuergerechtigkeit zu gewährleisten.

Denken Sie daran:

Wenn Sie sich in einer Situation der kalten Progression befinden, haben Sie die Möglichkeit, einen Antrag auf Steuerrückerstattung zu stellen. Lassen Sie sich von einem Steuerberater beraten, um die beste Vorgehensweise für Ihren Fall zu ermitteln.