Kartoffelsalat: Die unterschätzte nationale Festlichkeit




Ich habe diese Worte schon so oft gehört: "Kartoffelsalat ist ja nichts Besonderes." "Das esse ich nur, weil ich muss." Oder: "Ich finde Kartoffelsalat gar nicht gut."
Als Kartoffelsalat-Liebhaberin schmerzt mich das in der Seele. Denn für mich ist Kartoffelsalat alles andere als gewöhnlich. Er ist ein Symbol für Heimat, für Gemütlichkeit und für ausgiebige Familienessen.
Ich erinnere mich noch genau an das erste Mal, als ich Kartoffelsalat gegessen habe. Ich war ein kleines Mädchen, und meine Großmutter hatte ihn gemacht. Er war so cremig und würzig, und ich habe mir sofort in ihn verliebt.
Seitdem ist Kartoffelsalat ein fester Bestandteil meines Lebens. Ich esse ihn zu jedem Grillfest, zu jedem Picknick und zu jeder Familienfeier. Er gehört einfach dazu.
Doch Kartoffelsalat ist nicht gleich Kartoffelsalat. Es gibt unzählige Rezepte, und jeder schwört auf seines. Die einen mögen ihn mit Mayonnaise, die anderen mit Essig und Öl. Die einen mögen ihn mit Zwiebeln, die anderen mit Gurken.
Ich persönlich finde, der beste Kartoffelsalat ist der, der mit Liebe gemacht wurde. Es ist nicht wichtig, welches Rezept man verwendet, sondern mit welcher Sorgfalt man ihn zubereitet.
Wenn ich Kartoffelsalat mache, nehme ich immer festkochende Kartoffeln. Die koche ich in Salzwasser, bis sie gar sind. Dann lasse ich sie abkühlen und schneide sie in Scheiben.
Als nächstes mache ich die Marinade. Dazu verquirle ich Mayonnaise, Essig, Senf, Salz und Pfeffer. Manchmal gebe ich auch noch ein paar frische Kräuter dazu.
Dann gebe ich die Kartoffelscheiben in eine große Schüssel und gieße die Marinade darüber. Alles gut vermengen und fertig ist der Kartoffelsalat.
So einfach ist das. Und doch ist er so lecker.
Ich liebe es, Kartoffelsalat zu essen. Aber noch mehr liebe ich es, ihn zu machen. Denn jedes Mal, wenn ich ihn zubereite, denke ich an meine Großmutter. Und an all die schönen Momente, die wir zusammen verbracht haben.
Deshalb ist Kartoffelsalat für mich mehr als nur ein Gericht. Er ist ein Stück Heimat. Ein Stück Erinnerung. Ein Stück Liebe.
Und wenn ich das nächste Mal höre, dass jemand Kartoffelsalat nicht mag, werde ich ihm einfach nur ein Lächeln schenken. Denn ich weiß, dass er einfach nur noch nicht den richtigen Kartoffelsalat gegessen hat.