Kebap




Hast du schon mal einen Döner vor lauter Hunger einfach so im Ganzen verschlungen? Na, geht mir auch oft so. Beim Döner in Deutschland scheiden sich allerdings die Geister.
Wenn ich erzähle, dass mein Nachbar aus der Türkei einen Dönerladen eröffnet hat, bekomme ich oft die gleiche Reaktion: „Wie, ein Türke, der einen Dönerladen eröffnet? Ist das nicht so, als würde ein Italiener einen Döner eröffnen?“ Zugegeben, die Kombination Türkei und Döner ist nicht so naheliegend wie Pizza und Italien. Aber warum eigentlich nicht?
Ein Döner ist ein deutsches Kulturgut. Er gehört zu Deutschland wie Currywurst und Sauerkraut. Und er ist genauso vielseitig wie die deutsche Sprache: Es gibt ihn mit Lamm, Hähnchen, Kalb, vegetarisch, vegan, mit Brot, mit Fladenbrot oder auch mal mit Reis.
Die Geschichte des Döners beginnt in den 1960er Jahren in Berlin. Der türkische Gastarbeiter Kadir Nurman soll als Erster Hackfleisch auf ein Fladenbrot gelegt und mit Soße und Salat serviert haben. Er nannte es „Döner“, was auf Türkisch „sich drehend“ bedeutet.
In den 1970er Jahren verbreitete sich der Döner dann rasend schnell über ganz Deutschland. Heute gibt es in Deutschland über 16.000 Dönerläden. Das sind mehr als McDonald’s-Filialen.
Der Döner ist aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Er ist ein Symbol für Integration und kulturellen Austausch. Und er ist einfach lecker.
Also, worauf wartest du noch? Geh los und hol dir einen Döner. Und wenn du das nächste Mal nach einem guten Döner gefragt wirst, dann sag einfach: „Ich weiß einen Türken, der einen richtig guten Döner macht.“