Knabenschiessen - Ein Traditionsfest mit einer Geschichte voller Geschichten




Das von den Zürchern liebevoll "Knabi" genannte Fest lockt jedes Jahr wieder zahlreiche Besucher an. Ich selbst habe es schon öfter besucht und bin immer wieder beeindruckt von der fröhlichen Stimmung und dem bunten Treiben.
Den Ursprung des "Knabenschiessens" findet man bereits im Mittelalter, als im 15. Jahrhundert die Knaben der Stadt zweimal jährlich zum Übungsschiessen angehalten wurden. Daraus entwickelte sich im 17. Jahrhundert das erste offizielle "Knabenschiessen". Damals fand es noch in einem Waldstück hinter der heutigen Knabenstrasse statt, die ihm später ihren Namen gab.
Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich der Ort des Festes mehrmals, bis es schliesslich im Jahr 1909 auf dem Sechseläutenplatz seinen heutigen festen Platz fand. Seither ist das "Knabi" ein fester Bestandteil im Zürcher Festkalender und hat sich zu einem Volksfest entwickelt, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.
Das "Knabenschiessen" bietet eine einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne. So tragen die Knaben noch heute die traditionelle Uniform, die aus einem schwarzen Samtjackett, einer weissen Hose und einem Barett besteht. Das Gewehr, mit dem sie schiessen, ist jedoch ein modernes Sportgewehr.
Auch der Ablauf des Festes ist von Traditionen geprägt. So beginnt es immer mit einem Gottesdienst in der Fraumünsterkirche. Danach ziehen die Knaben in einem feierlichen Umzug zum Sechseläutenplatz, wo sie von der Zürcher Bevölkerung begeistert empfangen werden.
Das Herzstück des "Knabenschiessens" ist natürlich das Schiessen selbst. Die Knaben versuchen, mit 10 Schüssen das sogenannte "Blattschiessen" zu gewinnen. Dabei gilt es, eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen. Der Gewinner des Blattschiessens wird zum "Knabenkönig" gekrönt.
Neben dem Schiessen gibt es auf dem "Knabi" aber auch noch vieles anderes zu erleben. So findet man dort zahlreiche Stände mit Essen, Getränken und Spielen. Auch ein grosses Lunapark sorgt für Unterhaltung und lässt die Herzen der Kinder höher schlagen.
Für mich лично ist das "Knabenschiessen" immer wieder ein besonderes Erlebnis. Ich geniesse die fröhliche Stimmung und das bunte Treiben. Besonders beeindruckt bin ich von den jungen Knaben, die mit viel Stolz und Konzentration ihr Bestes beim Schiessen geben.
Das "Knabenschiessen" ist ein wertvolles Stück Zürcher Kultur und Tradition. Es ist ein Fest, das Jung und Alt zusammenbringt und das die Zürcher Bevölkerung mit Stolz erfüllt.
Sollte man Kindern das Schießen beibringen?
Das "Knabenschiessen" ist nicht unumstritten. Manche Menschen kritisieren, dass man Kindern das Schießen beibringt. Sie argumentieren, dass dies gefährlich sei und die Kinder für Gewalt sensibilisiert.
Ich verstehe diese Kritik, aber ich teile sie nicht. Ich glaube, dass das "Knabenschiessen" eine gute Möglichkeit ist, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen beizubringen. Die Knaben werden von erfahrenen Schützen betreut und lernen, wie man sicher mit einem Gewehr umgeht.
Das "Knabenschiessen" ist mehr als nur ein Schiesswettbewerb. Es ist ein Fest, das Tradition und Moderne verbindet und das die Zürcher Bevölkerung mit Stolz erfüllt.