Korsika: Streik




Korsika, das Mittelmeerjuwel, leidet seit Donnerstagabend unter einem Streik, der die Insel von der Außenwelt abgeschnitten hat.

Alle Häfen und Flughäfen sind geschlossen, was zu langen Schlangen gestrandeter Touristen und Einheimischer führt. Der Streik, angeführt von der lokalen Gewerkschaft, fordert mehr Autonomie für die Insel und Investitionen in ihre Infrastruktur.

„Es ist ein Albtraum“, sagte ein Tourist, der auf dem Flughafen Ajaccio festsaß. „Wir sind hier schon seit Stunden und niemand kann uns sagen, wann wir abfliegen können.“

Die Gewerkschaft argumentiert, dass Korsika, das die fünftgrößte Insel im Mittelmeer ist, unterentwickelt und vernachlässigt sei. Sie fordern mehr Investitionen in den Tourismus, die Landwirtschaft und die Industrie, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensqualität zu verbessern.

„Wir wollen, dass Korsika eine Zukunft hat“, sagte Jean-Guy Talamoni, der Präsident der korsischen Territorialversammlung. „Wir wollen nicht, dass es nur ein Urlaubsziel für Reiche wird, sondern ein Ort, an dem die Menschen leben und arbeiten können.“

Die französische Regierung hat sich bisher geweigert, den Forderungen der Gewerkschaft nachzukommen. Sie argumentiert, dass die Insel bereits beträchtliche Unterstützung erhält und dass die Verhandlungen über mehr Autonomie Zeit benötigen würden.

Der Streik hat die Touristensaison auf Korsika schwer getroffen, die für die Wirtschaft der Insel von entscheidender Bedeutung ist. Hotels und Restaurants sind leer, und viele Touristen haben ihre Reisen abgesagt.

Es ist unklar, wann der Streik enden wird, aber die Gewerkschaft hat erklärt, dass sie so lange weitermachen werde, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Die Situation auf Korsika wird genau beobachtet, da sie die Spannungen zwischen der französischen Regierung und der korsischen Bevölkerung widerspiegelt.

Bleiben Sie dran für weitere Updates über die Situation auf Korsika.