"Kramer, du kleiner Scheißer!" – diese Worte hallten oft durch unsere Wohnung. Kramer, unser kleiner, schwarzer Pudel, war ein liebenswerter, aber auch ein höchst eigensinniger Hund.
Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als wir ihn bekamen. Wir waren gerade umgezogen und hatten uns entschieden, uns einen Hund anzuschaffen. Wir gingen in ein Tierheim und dort sprang Kramer sofort auf uns zu. Er war ein kleiner Welpe mit großen, braunen Augen und einem wuscheligen Fell.
Wir verliebten uns sofort in ihn und nahmen ihn mit nach Hause. Kramer wurde schnell zu einem Teil unserer Familie. Er begleitete uns auf Spaziergängen, spielte mit uns im Garten und kuschelte sich abends auf die Couch. Er war immer für uns da und war ein treuer Begleiter.
Aber Kramer hatte auch seine Macken. Er war unglaublich stur und wollte immer alles auf seine Art machen. Wenn wir ihn nicht richtig erzogen hätten, wäre er bestimmt ein kleiner Tyrann geworden.
Eine seiner liebsten Beschäftigungen war es, uns Spielzeug zu klauen. Egal, ob es sich um einen Ball, ein Stofftier oder einfach nur um einen Socken handelte, Kramer schnappte es sich und rannte damit davon. Oft versteckte er es dann irgendwo im Haus, wo wir es nicht finden konnten.
Einmal klaute er sogar meine Lieblingspuppe. Ich suchte stundenlang nach ihr, aber ich konnte sie nirgendwo finden. Am nächsten Tag fand ich sie dann in Kramers Bett. Er hatte sie unter sein Kopfkissen gesteckt.
Kramer war ein kleiner Scheißer, aber wir liebten ihn trotzdem. Er war ein treuer Freund und ein Teil unserer Familie. Er hat uns so viel Freude und Lachen geschenkt.
Vor ein paar Jahren ist Kramer leider gestorben. Wir vermissen ihn sehr, aber wir werden ihn nie vergessen. Er war ein ganz besonderer Hund und wird immer einen Platz in unseren Herzen haben.
In Erinnerung an Kramer, den kleinen Scheißer, den wir so sehr geliebt haben.