Hat KTM einen Retter in der Not gefunden? Wie Finanz- und Branchenmedien berichten, soll Mark Mateschitz, der Milliardär und Red-Bull-Erbe, Interesse daran haben, dem angeschlagenen Motorradhersteller unter die Arme zu greifen.
Mateschitz selbst hat sich bislang nicht öffentlich zu den Gerüchten geäußert. Doch die Spekulationen haben ihre Berechtigung. Denn der 69-Jährige ist nicht nur ein großer Motorsportfan, sondern hat auch eine enge Verbindung zu KTM.
Bereits 2017 erwarb Mateschitz über die KTM Motorsport GmbH 49 Prozent der Anteile am österreichischen Motorradhersteller. Seither ist er auch im Aufsichtsrat der Pierer Mobility AG vertreten, der Muttergesellschaft von KTM.
Sollte Mateschitz tatsächlich bereit sein, KTM finanziell zu unterstützen, wäre dies eine große Rettung für das Unternehmen. Denn KTM steckt derzeit in einer tiefen Krise. Der Absatz ist eingebrochen, die Schulden sind hoch und die Gewinne schmelzen dahin.
Die Probleme von KTM sind vielfältig. Der wichtigste Grund ist sicherlich die rückläufige Nachfrage nach Motorrädern. Zudem hat das Unternehmen in den letzten Jahren zu stark auf den Offroad-Bereich gesetzt und den Straßenmarkt vernachlässigt.
Hinzu kommen noch die gestiegenen Produktionskosten und die Lieferkettenprobleme. KTM hat es daher immer schwerer, mit der Konkurrenz mithalten zu können.
Sollte Mateschitz tatsächlich bei KTM einsteigen, würde dies nicht nur dem Unternehmen selbst helfen. Es wäre auch ein wichtiges Signal für die gesamte Motorradindustrie. Denn KTM ist ein Traditionsunternehmen und eine der bekanntesten Marken der Welt.
Es bleibt abzuwarten, ob die Gerüchte über Mateschitz' Interesse an KTM zutreffen. Doch eines ist klar: Das Unternehmen braucht dringend Hilfe. Sollte Mateschitz nicht bereit sein, einzuspringen, ist die Zukunft von KTM düster.