Lars Windhorst: Der umstrittene Investor




Ein Mann mit großem Ehrgeiz, umstrittenen Geschäften und einem Hang zu großen Worten: Lars Windhorst.
Der deutsche Investor ist seit Jahren in den Schlagzeilen, mal wegen seiner Beteiligungen an erfolgreichen Unternehmen, mal wegen gescheiterter Deals und Rechtsstreitigkeiten. Doch wer ist Lars Windhorst wirklich?
  • Der Aufstieg: Geboren 1976 in Rahden, begann Windhorst seine Karriere als Ein-Mann-Finanzberatung. In den späten 90er Jahren investierte er in Start-ups und machte ein Vermögen.
  • Der Überflieger: Um die Jahrtausendwende stieg Windhorst in die Telekommunikationsbranche ein, zunächst mit Erfolg. Seine Unternehmen Teldafax und Quix starteten durch und machten ihn zum Milliardär.
  • Der Absturz: Doch der Höhenflug währte nicht lange. Die Dotcom-Blase platzte und Windhorsts Unternehmen gerieten in finanzielle Schwierigkeiten. Er verlor sein Milliardärsvermögen und wurde in mehrere Rechtsstreitigkeiten verwickelt.
Nach dem Absturz zog sich Windhorst aus der Öffentlichkeit zurück und konzentrierte sich auf seine Investments. 2009 gründete er die Sapinda Holding, die zahlreiche Beteiligungen an Unternehmen wie Hertha BSC Berlin, Rolls-Royce Power Systems und Tennor Holding erwarb.

Windhorsts Geschäfte waren jedoch nicht immer erfolgreich. So musste er 2019 seine Anteile an Hertha BSC wieder verkaufen, nachdem der Verein in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Auch bei Rolls-Royce Power Systems gab es Unstimmigkeiten mit den anderen Anteilseignern.

Trotz der Rückschläge gibt sich Windhorst weiterhin optimistisch. Er investiert in neue Unternehmen, unter anderem in den Bereich der erneuerbaren Energien. Gleichzeitig bleibt er eine umstrittene Figur, der immer wieder vorgeworfen wird, Geschäfte auf Kosten anderer zu machen.

Ob Lars Windhorst ein Genie oder ein Scharlatan ist, darüber dürften die Meinungen noch lange auseinandergehen. Sicher ist jedoch, dass er ein Mann mit großen Träumen und einer großen Fähigkeit, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, ist.