Am Mittwochvormittag ist im Taubental auf der Innsbrucker Nordkette eine Staublawine abgegangen. Sieben Skifahrer wurden erfasst und verschüttet. Ein Großeinsatz von Bergrettung, Feuerwehr und Polizei wurde gestartet. Die Verschütteten konnten nach mehreren Stunden geborgen werden. Es handelt sich um sechs Männer und eine Frau aus Österreich, Deutschland und Tschechien. Fünf der Verschütteten wurden leicht verletzt, zwei mittelschwer.
Die Lawine löste sich gegen 10.30 Uhr in einer Höhe von etwa 2.200 Metern. Die Skifahrer befanden sich abseits der gesicherten Pisten und waren auf einer Steilrinne unterwegs. Als die Lawine abging, wurden sie von den Schneemassen erfasst und rund 200 Meter mitgerissen.
Ein Zeuge des Lawinenabgangs verständigte die Einsatzkräfte. Die Bergrettung Innsbruck rückte mit mehreren Mannschaften aus. Auch die Feuerwehr und die Polizei waren vor Ort. Die Hubschrauberstaffel des Innenministeriums unterstützte den Einsatz aus der Luft.
Die Verschütteten konnten nach mehreren Stunden geborgen werden. Sie wurden mit Hubschraubern ins Krankenhaus gebracht. Die Bergrettung Innsbruck warnte vor den aktuellen Lawinengefahr und riet dazu, abseits der gesicherten Pisten auf Skitouren zu verzichten.
Die Lawinengefahr in Tirol ist derzeit erheblich (Stufe 3). Neuschnee und Triebschneeansammlungen oberhalb der Waldgrenze machen die Situation gefährlich. Besonders Vorsicht ist in steilen Hängen und an Lawinenhängen geboten.