Am Mittwochvormittag erschütterte ein Lawinenabgang am Innsbrucker Nordkette die Region. Eine Gruppe von sieben Tourengehern wurde von den Schneemassen erfasst. Die Einsatzkräfte standen vor einer bangen Suche nach Verschütteten.
Doch zu aller Überraschung wurden alle sieben Personen lebend geborgen. Sie hatten unglaubliches Glück im Unglück, denn die Lawine hatte sie nicht in die Tiefe gerissen, sondern zu Tal getragen.
Die Tourengeher waren abseits der gesicherten Pisten unterwegs, als sich die Lawine löste. Sie wurden von einer Staublawine erfasst, die mit hoher Geschwindigkeit zu Tal raste. Die Schneemassen begruben die Gruppe unter sich.
Der Lawinenabgang ist eine eindringliche Erinnerung an die Gefahren, die im Winter in den Bergen lauern. Auch abseits der gesicherten Pisten ist äußerste Vorsicht geboten. Die Tourengeher hatten Glück im Unglück, doch andere hatten weniger Glück.
"Ich dachte, wir wären tot"Eine der Verschütteten, eine junge Frau, erzählte später von ihren Erlebnissen:
„Ich dachte, wir wären tot. Die Lawine kam so schnell, wir hatten keine Chance, ihr auszuweichen. Ich wurde in den Schnee gerissen und fühlte, wie er mich begrub. Ich konnte mich kaum bewegen.“Doch dann hörte sie Stimmen. Die Einsatzkräfte waren da. Sie gruben sie aus und brachten sie in Sicherheit.
"Ein Geschenk des Himmels"Der Bergführer der Gruppe nannte die Rettung „ein Geschenk des Himmels“. Er hatte seine Gruppe immer wieder vor der Gefahr gewarnt, abseits der gesicherten Pisten zu gehen. Doch an diesem Tag hatten sie sich verleiten lassen.
„Wir haben aus unseren Fehlern gelernt“, sagte er. „Wir werden in Zukunft vorsichtiger sein.“Der Lawinenabgang am Innsbrucker Nordkette war eine Katastrophe, die aber auch ein glückliches Ende nahm. Die sieben Tourengeher hatten großes Glück, und die Einsatzkräfte leisteten hervorragende Arbeit. Doch die Geschichte ist auch eine Warnung: Im Winter lauern in den Bergen immer Gefahren.