Leonard Peltier, ein indianischer Aktivist, sitzt seit 1977 im Gefängnis und verbüßt zwei lebenslange Haftstrafen für den Mord an zwei FBI-Agenten. Doch viele glauben, dass Peltier unschuldig ist und Opfer einer Verfolgungsjagd des FBI geworden ist.
Peltier wurde 1944 in einer Reservation der Anishinaabe in North Dakota geboren. Schon in jungen Jahren engagierte er sich für die Rechte indigener Völker und protestierte gegen die ungerechte Behandlung durch die Regierung. 1973 wurde er Mitbegründer des American Indian Movement (AIM), einer Organisation, die sich für die Rechte indigener Völker einsetzte.
1975 eskalierte ein langjähriger Landstreit zwischen dem AIM und der Regierung auf der Pine Ridge Reservation in South Dakota. Es kam zu Schusswechseln zwischen AIM-Aktivisten und FBI-Agenten. Zwei FBI-Agenten wurden getötet.
Zwei Jahre später wurde Peltier in Kanada verhaftet und wegen des Mordes an den beiden FBI-Agenten angeklagt. Trotz zahlreicher Ungereimtheiten wurde er 1977 verurteilt und zu zwei lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
Viele Experten glauben, dass Peltier unschuldig ist. So gab es beispielsweise keine Augenzeugen, die Peltier mit den Morden in Verbindung brachten. Darüber hinaus wurde die Tatwaffe nie gefunden.
Darüber hinaus behauptet Peltier, dass er zum Zeitpunkt der Morde überhaupt nicht am Tatort war. Zeugenaussagen und andere Beweise scheinen dies zu bestätigen.
Einige glauben, dass Peltiers Verhaftung und Verurteilung eine politische Verfolgung durch das FBI waren. Die Regierung war entschlossen, das AIM zu zerschlagen, und sah in Peltier ein leichtes Ziel.
Die Tatsache, dass Peltier ohne eindeutige Beweise verurteilt wurde und dass die Regierung seine Freilassung trotz zahlreicher Berufungen abgelehnt hat, stützt diese Behauptungen.
Seit Jahrzehnten kämpfen Peltiers Anhänger für seine Freilassung. Sie argumentieren, dass er ein unschuldiger Mann sei, der zu Unrecht verurteilt wurde.
Menschen auf der ganzen Welt haben ihre Unterstützung für Peltier zum Ausdruck gebracht, darunter Prominente, Politiker und Menschenrechtsorganisationen.2020 unterzeichnete Präsident Trump einen Erlass, der es Peltier ermöglichte, einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens zu stellen. Dies gibt Peltier und seinen Anhängern neuen Hoffnungsschimmer.
ZusammenfassungPeltiers Geschichte dient als Mahnung dafür, wie leicht die Justiz fehlgehen kann. Sie zeigt auch die Macht der Widerstandsfähigkeit und die Entschlossenheit derer, die für Gerechtigkeit kämpfen.