Der Roman folgt der Geschichte von Pierre, einem brillanten jungen Mann, der eine leidenschaftliche Affäre mit einer seiner Schülerinnen beginnt. Zunächst scheint es eine gewöhnliche Liebesgeschichte zu sein, doch mit der Zeit wird klar, dass zwischen ihnen ein Machtgefälle besteht, das Pierre missbraucht.
McEwan nimmt uns mit auf eine Reise durch Pierres Psyche und zeigt uns seine Beweggründe und seine innere Zerrissenheit. Gleichzeitig beleuchtet er die Perspektiven der Schülerin, Miriam, und ihrer Familie. Die Geschichte wird durch Rückblenden erzählt, die die Vergangenheit der Charaktere und die Ereignisse aufdecken, die zu ihrem Schicksal geführt haben.
Der Roman ist ein Lehrstück über die Gefahren der Macht und die Verantwortung, die damit einhergeht. McEwan zwingt uns, über das Wesen der Macht nachzudenken und darüber, wie sie Menschen korrumpieren kann. Er schafft es, ein komplexes und nuanciertes Porträt eines Mannes zu zeichnen, der sowohl sympathisch als auch verabscheuungswürdig ist.
Doch "Les choses humaines" ist nicht nur ein Roman über Macht. Es ist auch eine Geschichte über Liebe und Erlösung. Miriam, eine starke und widerstandsfähige junge Frau, ist kein Opfer, sondern eine Überlebende. Ihre Reise lehrt uns, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung existieren kann.
McEwan gelingt es meisterhaft, eine Geschichte zu erzählen, die provokant, aufrüttelnd und doch zutiefst menschlich ist. "Les choses humaines" ist ein Roman, der uns noch lange nach dem letzten Wort beschäftigen wird.
Ein Roman, der uns die Frage stellt: Wo liegen die Grenzen der Liebe und Verantwortung? Ian McEwans "Les choses humaines" ist ein fesselnder, aufwühlender und zutiefst menschlicher Roman.
Hinweis: Der Roman "Les choses humaines" ist nicht auf Deutsch verfügbar.