Liz Cheney: Viel Feind, viel Ehr
Schon die schlichten Worte hinterlassen bei Liz Cheney einen bitteren Beigeschmack. „Es hat mich schockiert“, sagte die Politikerin in einem Interview mit der „New York Times“ über den von Donald Trump jüngst ausgesprochenen Satz: „Sie ist eine Kriegshetzerin. Mal sehen, ob sie so denkt, wenn die Waffen auf sie gerichtet sind.“
Cheney ist eine der wenigen Republikaner, die sich dem ehemaligen Präsidenten offentlich entgegenstellen. Sie wirft ihm vor, die Demokratie zu untergraben. Trump wiederum bezeichnet sie als „RINO“, als eine „ Republikanerin nur dem Namen nach“ – und stellt ihr damit die Parteitreue ab.
Für Cheney geht es um viel mehr als um persönliche Animositäten oder einen Streit um Macht. Sie sieht die Zukunft ihres Landes bedroht – und darin ist sie nicht allein. Auch andere Republikaner, wie etwa der Abgeordnete Adam Kinzinger, haben sich von Trump distanziert.
Der Angriff auf das Kapitol als Wendepunkt
Für Cheney und Kinzinger war der Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021 ein Wendepunkt. Sie werfen Trump vor, den Angriff angestiftet zu haben. In einem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses haben sie sich deshalb für eine lückenlose Aufklärung der Hintergründe eingesetzt.
Dieser Einsatz hat Konsequenzen. Cheney wurde von ihrer Partei aus allen Ämtern entfernt. Kinzinger hat bei der parteiinternen Vorwahl den Kürzeren gezogen und tritt demnächst aus dem Kongress aus. Doch beide geben nicht auf. Sie wollen die Demokratie verteidigen, auch wenn es für sie persönlich teuer wird.
Der Preis der Integrität
Für ihren Mut zahlen Cheney und Kinzinger einen hohen Preis. Sie werden von Trump-Anhängern bedroht und beschimpft. Sie müssen damit rechnen, in Zukunft nicht mehr für ein öffentliches Amt zu kandidieren. Aber sie sind überzeugt, dass es sich lohnt, für das Richtige einzustehen.
„Ich glaube, dass der Preis, den man für Integrität zahlt, ein geringer Preis ist“, sagt Cheney. „Wir können nicht einfach untätig zusehen, wie unser Land zerstört wird.“
Ein Vorbild für andere
Cheney und Kinzinger sind Vorbilder für all diejenigen, die sich gegen Hass und Hetze einsetzen. Sie beweisen, dass man auch in schwierigen Zeiten aufstehen und für das Richtige kämpfen kann. Ihr Mut und ihre Integrität werden in die Geschichte eingehen.
„Ich hoffe, dass mein Beispiel andere inspiriert, sich zu äußern und für das Richtige einzustehen“, sagt Kinzinger. „Wir müssen uns zusammenschließen und gegen Intoleranz und Extremismus kämpfen.“
Cheney und Kinzinger sind ein Hoffnungsschimmer in einer Zeit, in der die Demokratie in Gefahr ist. Sie zeigen, dass es auch in den dunkelsten Zeiten Menschen gibt, die bereit sind, für das Richtige zu kämpfen.
Fazit: Liz Cheney und Adam Kinzinger sind zwei mutige Politiker, die sich gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump stellen. Sie haben sich für eine lückenlose Aufklärung des Angriffs auf das Kapitol am 6. Januar 2021 eingesetzt und werden dafür von Trump-Anhängern bedroht und beschimpft. Doch sie geben nicht auf, denn sie sind überzeugt, dass es sich lohnt, für das Richtige einzustehen.
Aufruf zum Handeln: Lasst uns alle gemeinsam gegen Hass und Hetze vorgehen. Lasst uns uns zusammenschließen und für Demokratie und Toleranz kämpfen.