Lugners berufliche Laufbahn begann als Maurerlehrling in seiner Heimatstadt. Doch seine Ambitionen gingen weit über das Handwerk hinaus. Er studierte Architektur in Italien und Frankreich und kehrte als hochqualifizierter Baumeister nach Wien zurück.
Lugners Bauten zeichnen sich durch ihre Pracht, Monumentalität und harmonische Proportionen aus. Er beherrschte die Kunst, geometrische Formen mit üppigen Verzierungen zu kombinieren und so eine unverwechselbare Ästhetik zu schaffen.
Eines seiner berühmtesten Werke ist das Palais Schönborn-Batthyány, ein prächtiger Palast nahe der Hofburg. Die Fassade ist mit kunstvollen Stuckaturen, Skulpturen und Karyatiden geschmückt. Das Innere beeindruckt mit seinen prunkvollen Sälen und Treppenhäusern.
Auch die Peterskirche, eines der Wahrzeichen Wiens, trägt Lugners Handschrift. Die monumentale Kuppel und die beiden Türme verleihen der Kirche ihre charakteristische Silhouette. Im Inneren fasziniert die Kirche mit ihren reichen Fresken und Altären.
Neben seiner architektonischen Tätigkeit war Mörtel Lugner auch als Stadtbaumeister tätig. Er plante und überwachte zahlreiche Infrastrukturprojekte in Wien, darunter die Regulierung des Donaukanals und die Errichtung der Wiener Stadtmauer.
Lugner starb am 20. November 1749 in Wien. Sein Vermächtnis lebt jedoch in den zahlreichen Bauwerken weiter, die er der Stadt hinterlassen hat. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten des österreichischen Barock und hat das Wiener Stadtbild nachhaltig geprägt.
Heute können Besucher Wiens die Pracht von Lugners Bauten bewundern und in die opulente Welt des Barock eintauchen. Seine Werke sind ein Zeugnis für seine künstlerische Meisterschaft und die Blütezeit Wiens im 18. Jahrhundert.