Vergangene Nacht ereignete sich in der bayerischen Gemeinde Oberammergau ein folgenschwerer Maibaum-Unfall. Der frisch geschlagene Baum brach beim Aufstellen in mehrere Teile und begrub einen der Helfer unter sich.
Der 27-jährige Markus war einer von mehreren Freiwilligen, die beim traditionellen Maibaumfest mit anpackten. Als der 30 Meter hohe Baum mit vereinten Kräften in die Höhe gehievt wurde, passierte das Unglück: Der Stamm brach mit lautem Krachen entzwei und fiel auf die darunter stehenden Helfer.
Markus‘ TragödieMarkus hatte keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen. Das schwere Holz traf ihn mit voller Wucht und begrub ihn unter sich. Ersthelfer eilten sofort zur Unglücksstelle und begannen mit den Rettungsmaßnahmen. Doch für Markus, der mit schweren Kopf- und Brustverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, kam jede Hilfe zu spät.
Die Gemeinde ist in tiefer Trauer. Der Maibaum, der eigentlich ein Symbol für Freude und Zusammenhalt ist, wurde zum Schauplatz einer schrecklichen Tragödie. „Wir sind alle fassungslos und erschüttert“, sagte Bürgermeister Maximilian Lohner. „Unsere Gedanken sind bei Markus‘ Familie und Freunden.“
Ungeklärte UrsacheDie genaue Ursache des Unfalls ist noch ungeklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob es sich um einen technischen Defekt oder menschliches Versagen handelte.
Experten vermuten, dass das Holz des Baumes möglicherweise morsch gewesen sein könnte. Auch die Art und Weise, wie der Baum aufgestellt wurde, könnte eine Rolle gespielt haben. Die Gemeinde hatte allerdings alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Helfer waren erfahren und gut vorbereitet.
Fest abgesagtInfolge des tragischen Unglücks wurde das Maibaumfest in Oberammergau abgesagt. Der Baum wurde abgebaut und die Festlichkeiten sind auf unbestimmte Zeit verschoben.
„Wir brauchen jetzt Zeit, um zu trauern und diesen schrecklichen Vorfall zu verarbeiten“, so Bürgermeister Lohner.
Markus‘ Tod ist eine schreckliche Mahnung daran, dass auch bei scheinbar harmlosen Traditionen die Sicherheit oberste Priorität haben muss.