Die Blauzungenerkrankung ist eine Viruserkrankung, die Wiederkäuer wie Schafe, Rinder und Ziegen befällt. Sie wird durch das Blauzungenvirus verursacht, das von Stechmücken übertragen wird.
Die Krankheit kann bei Tieren zu schweren Symptomen wie Fieber, Schwellungen im Maul und an der Zunge, Lahmheit und Gewichtsverlust führen. In schweren Fällen kann die Blauzungenerkrankung zum Tod führen.
Die Blauzungenerkrankung ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. In Deutschland besteht seit 2006 eine Impfpflicht für Schafe und Ziegen in Risikogebieten.
Die Blauzungenerkrankung wird durch Stechmücken übertragen. Die Mücken nehmen das Virus auf, wenn sie ein infiziertes Tier stechen. Das Virus kann dann durch den Stich der Mücke auf ein anderes Tier übertragen werden.
Die Übertragung der Blauzungenerkrankung ist am häufigsten in den Sommermonaten, wenn die Stechmückenpopulation am größten ist.
Die Symptome der Blauzungenerkrankung können je nach Virusstamm und dem Immunstatus des Tieres variieren.
Häufige Symptome sind:
Die Diagnose der Blauzungenerkrankung erfolgt anhand der klinischen Symptome und der Ergebnisse von Laboruntersuchungen.
Die Laboruntersuchungen umfassen:
Es gibt keine spezifische Behandlung für die Blauzungenerkrankung.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Tier zu unterstützen, bis sein Immunsystem das Virus bekämpft hat.
Die beste Möglichkeit, eine Blauzungenerkrankung zu verhindern, ist die Impfung.
In Deutschland besteht seit 2006 eine Impfpflicht für Schafe und Ziegen in Risikogebieten.
Zusätzlich zu Impfungen können die folgenden Maßnahmen zur Vorbeugung einer Blauzungenerkrankung beitragen:
Die Blauzungenerkrankung ist eine ernstzunehmende Viruserkrankung, die erhebliche Auswirkungen auf die Tierhaltung haben kann.
Durch Impfungen und andere vorbeugende Maßnahmen kann die Verbreitung der Blauzungenerkrankung jedoch eingedämmt werden.