Wenn man an Widerstandsbildschirm denkt, kommen einem vielleicht Namen wie Sophie Scholl oder Hans Scholl in den Sinn. Doch eine Frau, die einen ebenso bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Nationalsozialismus leistete, geriet im Laufe der Geschichte in Vergessenheit: Margarete Tröstl.
Margarete, geboren 1906 in München, gehörte zu einer Gruppe mutiger Frauen, die sich im Untergrund gegen das NS-Regime wehrten. Sie war maßgeblich an der Herstellung und Verteilung von Flugblättern beteiligt, die die Wahrheit über die Gräueltaten der Nazis aufdeckten.
Ihre Tätigkeit war höchst gefährlich. Die Gestapo suchte fieberhaft nach den Urhebern der Flugblätter, doch Margarete und ihre Mitstreiterinnen blieben unerschütterlich. Sie trafen sich in konspirativen Wohnungen, tauschten Informationen aus und setzten ihr Leben aufs Spiel.
Im Jahr 1942 wurde Margarete schließlich verhaftet und in das Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. Dort wurde sie grausam gefoltert und gedemütigt, doch sie gab ihre Überzeugungen nie auf. Margarete starb am 17. März 1943 an den Folgen der Folter.
Lange Zeit nach dem Krieg blieb Margarete Tröstl unbekannt. Erst in den letzten Jahren wurde ihr Vermächtnis wiederentdeckt und gewürdigt. Heute erinnert ein Denkmal in München an ihre Tapferkeit und ihren Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit.
Wir sollten uns an Margarete Tröstl erinnern, ihr Leben ehren und ihr Vermächtnis für zukünftige Generationen bewahren. Denn ihr Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit ist auch unser Kampf.