Marius Høiby: Prinsens Stiefsohn im Skandalstrudel
Von Camilla Lind
Marius Høiby, der Stiefsohn des norwegischen Kronprinzen Haakon, sorgt seit einigen Wochen für Schlagzeilen. Er wird beschuldigt, seine Freundin unter dem Einfluss von Kokain angegriffen zu haben. Die Vorwürfe haben Schockwellen durch die norwegische Gesellschaft geschickt und das Königshaus in Verruf gebracht.
Høiby ist der Sohn von Mette-Marit, der Kronprinzessin von Norwegen, und ihrem früheren Ehemann Morten Borg. Er ist nicht an der Thronfolge beteiligt, steht dem Königshaus aber nahe und war oft bei offiziellen Anlässen anwesend.
Die Vorwürfe gegen Høiby kamen vor einigen Wochen ans Licht, als seine Freundin die Polizei kontaktierte und behauptete, er habe sie angegriffen. Die Polizei verhaftete Høiby und beschlagnahmte sein Telefon, auf dem sie angeblich Beweise für den Angriff fand.
Høiby wurde wegen Körperverletzung angeklagt und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Er hat die Vorwürfe bestritten und wartet auf seinen Prozess.
Der Skandal hat das norwegische Königshaus in eine schwierige Lage gebracht. Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit haben sich von den Vorwürfen distanziert und erklärt, dass sie die Angelegenheit ernst nehmen.
Der Skandal hat jedoch auch zu Forderungen nach Reformen innerhalb des Königshauses geführt. Einige Kritiker argumentieren, dass das Königshaus zu abgeschottet und nicht transparent genug sei.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Skandal auf das norwegische Königshaus auswirken wird. Eines ist jedoch klar: Der Nimbus der Unantastbarkeit, der das Königshaus einst umgab, ist nun angekratzt.