Marlon Ritter




Vielleicht kennt ihr ihn noch aus der "Wilden Kerle"-Reihe oder "Die Welle". Seitdem ist viel passiert im Leben von Marlon Ritter. Im Interview mit "stylebook" verrät der Schauspieler, wie er heute tickt, welche Rolle das Thema Nachhaltigkeit für ihn spielt und warum er gerne mal die Augen schließt und träumt.
Herr Ritter, Sie sind Schauspieler, Vater und seit Neuestem auch Unternehmer. Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, der immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist. Ich liebe es, mich in neue Rollen und Projekte hineinzustürzen und zu lernen, zu wachsen und mich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig bin ich aber auch ein sehr bodenständiger Mensch, der seine Familie und Freunde über alles liebt.

Sie sind seit über 20 Jahren als Schauspieler tätig. Welche Rolle hat Sie am meisten geprägt?

Das war definitiv die Rolle des Max in "Die Welle". Dieser Film hat mich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Mensch sehr geprägt. Ich habe damals zum ersten Mal die Macht der Gruppe und die Gefahr von Extremismus erlebt. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, kritisch zu denken und für seine Überzeugungen einzustehen.

Sie sind auch ein leidenschaftlicher Umweltschützer. Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie?

Nachhaltigkeit ist für mich ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Bereiche des Lebens umfasst. Es geht darum, so zu leben, dass wir unseren Planeten und seine Ressourcen nicht ausbeuten. Ich versuche, in meinem eigenen Leben möglichst nachhaltig zu leben, und engagiere mich auch für verschiedene Umweltprojekte.

Sie haben kürzlich eine eigene Modelinie auf den Markt gebracht. Wie kam es dazu?

Ich habe schon immer gerne Klamotten entworfen und getragen. Als ich dann die Möglichkeit bekam, meine eigene Linie zu kreieren, habe ich sie sofort ergriffen. Meine Kollektion ist nachhaltig produziert und fair gehandelt. Mir ist es wichtig, dass meine Kunden wissen, dass sie nicht nur ein schönes Kleidungsstück kaufen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Sie haben drei Kinder. Wie schaffen Sie es, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen?

Das ist eine echte Herausforderung, aber ich habe das Glück, eine sehr unterstützende Frau zu haben. Wir teilen uns die Verantwortung für die Kinder und versuchen so flexibel wie möglich zu sein. Manchmal ist es aber auch einfach nur chaos, und das ist okay.

Was machen Sie am liebsten, wenn Sie mal frei haben?

Ich verbringe meine Freizeit am liebsten mit meiner Familie. Wir gehen spazieren, spielen im Park oder kuscheln uns auf der Couch und lesen Bücher. Ich genieße es auch sehr, einfach mal die Augen zu schließen und zu träumen. Wer weiß, vielleicht kommt mir ja dabei die nächste Idee für ein Projekt.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Ritter.