Marokko und Gabun: Eine unerwartete Verbindung
Liebe Leser,
ich bin mir sicher, dass Ihr bei der Nennung dieser beiden Länder zunächst nicht an eine besondere Verbindung denkt. Doch lasst mich Euch erzählen, wie sich diese beiden Länder auf eine Weise überschneiden, die Euch überraschen wird.
Meine erste Reise nach Marokko war wie ein Sprung in eine andere Welt. Die farbenfrohen Souks, der Duft von Gewürzen und der Klang der Muezzine – es war eine sensorische Überflutung. Doch was mich am meisten faszinierte, war die unverwechselbare Architektur. Die Moscheen, Paläste und Mausoleen waren Meisterwerke des Designs, die die reiche Geschichte und Kultur Marokkos widerspiegelten.
Jahre später führte mich mein Weg nach Gabun, einem Land an der afrikanischen Westküste. Zu meiner großen Überraschung entdeckte ich hier eine Architektur, die mich an Marokko erinnerte. Die Nationalbibliothek, die Präsidentenresidenz und sogar einige Moscheen wiesen bemerkenswerte Ähnlichkeiten auf.
Die historischen Verbindungen:
Die Verbindung zwischen Marokko und Gabun reicht Jahrhunderte zurück. Im 11. Jahrhundert gründeten marokkanische Händler Handelsposten an der Küste Gabuns, um den Gold- und Sklavenhandel zu betreiben. Diese Verbindungen führten zu einem kulturellen Austausch, der sich in der Architektur widerspiegelte.
Französischer Kolonialismus:
Sowohl Marokko als auch Gabun waren einst französische Kolonien. Diese Kolonialzeit hinterließ einen nachhaltigen Einfluss auf die Architektur beider Länder. Französische Architekten brachten ihren eigenen Stil mit, der sich mit den traditionellen marokkanischen und gabunischen Elementen vermischte.
Gemeinsame islamische Wurzeln:
Der Islam ist die vorherrschende Religion in beiden Ländern. Diese gemeinsame religiöse Tradition hat zur Entwicklung ähnlicher architektonischer Elemente geführt, wie z. B. Minaretten und Gebetsnischen.
Es ist faszinierend zu sehen, wie diese unterschiedlichen Faktoren eine so unerwartete Verbindung zwischen diesen beiden Ländern geschaffen haben. Die Architektur ist ein lebendiges Zeugnis der historischen, kulturellen und religiösen Überschneidungen zwischen Marokko und Gabun.
Als ich durch die Straßen Librevilles, der Hauptstadt Gabuns, ging, fühlte ich mich wie in einer vertrauten Welt, obwohl ich mich Tausende von Kilometern von Marokko entfernt befand. Diese Verbindung erinnerte mich daran, dass die Welt voller Überraschungen ist und dass selbst die unterschiedlichsten Kulturen Gemeinsamkeiten finden können.