MC Solaar: Der Senkrechtstarter des französischen Rap
MC Solaar, der Mann, der den französischen Rap revolutionierte.
Claude M'Barali, besser bekannt unter seinem Künstlernamen MC Solaar, ist ein französischer Rapper, der 1969 in Dakar, Senegal, geboren wurde. Er gilt als einer der Pioniere des französischsprachigen Rap und feierte Mitte der 90er-Jahre sowohl in Frankreich als auch international große Erfolge. Sein Werk zeichnet sich durch einen großen Wortschatz und einen starken poetischen Gehalt aus.
MC Solaar wurde in eine Musikerfamilie geboren und begann schon in jungen Jahren mit dem Schreiben von Rap-Texten. Mit 16 Jahren zog er nach Frankreich und nahm dort 1990 seine erste Single "Bouge de là" auf. Der Song wurde ein sofortiger Hit und machte MC Solaar über Nacht berühmt.
Sein Debütalbum "Qui sème le vent récolte le tempo" erschien 1991 und verkaufte sich über zwei Millionen Mal. Das Album wurde von der Kritik hoch gelobt und gilt als eines der wichtigsten Werke des französischen Rap. MC Solaar gelang es mit seiner Musik, eine Brücke zwischen den Vorstädten und dem bürgerlichen Frankreich zu schlagen. Er sprach die Probleme der Einwanderer und der Arbeitslosen an und verlieh ihnen eine Stimme.
In den folgenden Jahren veröffentlichte MC Solaar weitere erfolgreiche Alben, darunter "Prose combat" (1994), "Paradisiaque" (1997) und "Géopoétique" (2001). Er arbeitete mit einer Vielzahl von Künstlern zusammen, darunter Manu Dibango, Salif Keita und Youssou N'Dour.
Im Jahr 2009 wurde MC Solaar als Ritter der Ehrenlegion ausgezeichnet. Er ist eine Ikone des französischen Rap und seine Musik hat Generationen von Künstlern inspiriert.