Messerattacke




Von einem Augenzeugen

Ich schlenderte über den Platz, die Sonne im Gesicht und die Gedanken weit weg. Da sah ich sie, eine Frau, die mir entgegenkam. Sie trug einen langen Mantel, der ihren Körper verhüllte, und ihre Augen waren auf den Boden gerichtet. Als sie an mir vorbeikam, spürte ich ein seltsames Kribbeln in meinem Nacken. Es war, als ob mich jemand beobachtete.

Ich drehte mich um und sah, dass sie stehen geblieben war und mich mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen ansah. Ihre Hände zitterten leicht, und sie schien etwas in ihnen zu halten. Ich trat einen Schritt näher, um besser zu sehen, und da sah ich es: ein Messer. Die Klinge blitzte im Sonnenlicht, und ich erstarrte vor Schreck.

Sie hob das Messer und richtete es auf mich. Ich spürte, wie mein Herz in meiner Brust pochte, und ich wusste, dass ich rennen musste. Ich drehte mich um und rannte so schnell ich konnte, das Messer hinter mir. Ich hörte ihre Schritte hinter mir, aber ich wagte es nicht, mich umzudrehen. Ich rannte um mein Leben.

Ich rannte durch die Straßen, Menschen wichen mir aus, als ich an ihnen vorbeirauschte. Ich hörte Schreie und Rufe, aber ich beachtete sie nicht. Ich musste wegkommen, weg von ihr und dem Messer. Ich rannte, bis ich nicht mehr konnte, und brach dann zusammen, keuchend und zitternd vor Angst.

Als ich mich beruhigt hatte, stand ich auf und ging zurück zum Platz. Ich wollte wissen, was passiert war, und ob die Frau noch da war. Als ich ankam, sah ich, dass der Platz von Polizisten abgesperrt war. Eine Menge hatte sich versammelt, und ich hörte, wie die Leute über eine Messerattacke sprachen.

Ich fragte einen Polizisten, was passiert sei, und er erzählte mir, dass eine Frau einen Mann mit einem Messer angegriffen habe. Der Mann sei schwer verletzt worden, aber er schwebe nicht in Lebensgefahr. Die Frau sei geflohen und man sei noch auf der Suche nach ihr.

Ich war geschockt. Ich konnte nicht glauben, dass ich Zeuge einer Messerattacke geworden war. Ich dachte an die Frau, die mir das Messer gezeigt hatte, und fragte mich, warum sie das getan hatte. War sie verrückt? Oder hatte sie einen Grund, wütend auf mich zu sein?

Ich werde die Antwort auf diese Frage wahrscheinlich nie erfahren. Aber ich werde diesen Tag nie vergessen. Den Tag, an dem ich einer Messerattacke entkommen bin.