Michael Häupl: Ein Mann fürs Große, ein Typ fürs Kleine
Michael Häupl war eine prägende Figur der Wiener Politik. Seine lange Amtszeit als Bürgermeister und Landeshauptmann war von großen Erfolgen und kontroversen Entscheidungen geprägt.
Die frühen Jahre
Michael Häupl wurde am 14. September 1949 in Altlengbach, Niederösterreich, geboren. Sein Vater war Arbeiter, seine Mutter Krankenschwester. Häupl absolvierte eine Lehre als Einzelhandelskaufmann und arbeitete danach im väterlichen Betrieb.
Der Eintritt in die Politik
Häupls politische Karriere begann in den 1970er Jahren. Er wurde Mitglied der SPÖ und engagierte sich zunächst in der Bezirkspolitik. 1983 wurde er in den Wiener Gemeinderat gewählt. Von 1987 bis 1994 war er Stadtrat für Wohnbau und Stadterneuerung.
Bürgermeister und Landeshauptmann
Nach dem Rücktritt von Helmut Zilk wurde Häupl am 7. November 1994 zum Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien gewählt. Er bekleidete dieses Amt bis 2018.
Die großen Erfolge
Häupls Amtszeit war von großen Erfolgen geprägt. Er setzte sich für soziale Gerechtigkeit, leistbares Wohnen und eine lebenswerte Stadt ein. Unter seiner Führung wurden zahlreiche bedeutende Infrastrukturprojekte realisiert, darunter die U-Bahn-Linie U2 und der Hauptbahnhof.
Die kontroversen Entscheidungen
Häupl traf auch einige kontroverse Entscheidungen. So setzte er sich für die Erhöhung der Parkgebühren ein und genehmigte den Bau des umstrittenen Donaukraftwerks Freudenau.
Der Rücktritt
Im Jahr 2018 kündigte Häupl seinen Rücktritt als Bürgermeister und Landeshauptmann an. Er übergab sein Amt an Michael Ludwig.
Das Vermächtnis
Michael Häupl war eine prägende Figur der Wiener Politik. Seine lange Amtszeit war von großen Erfolgen und kontroversen Entscheidungen geprägt. Er war ein Mann fürs Große und ein Typ fürs Kleine. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Wienerinnen und Wiener und setzte sich dafür ein, ihre Stadt lebenswerter zu machen. Seine Verdienste um die Stadt Wien werden noch lange in Erinnerung bleiben.