Michael Parensen




Als ich erzähle, dass ich Michael Parensen interviewt habe, drängen sich die Fragen und das Staunen bei meinen Freunden: „Warum hast du denn ausgerechnet den interviewt?“, „Was soll der denn so Spannendes zu erzählen haben?“.
Man kennt Michael Parensen, den Fußballer, der 15 Jahre bei Union Berlin gespielt hat, ist er doch ein Ur-Unioner, bodenständig, ehrlich und was viele nicht wissen, ein echter Familienmensch.
Ich habe ihn bei einem unserer EM-Abende im Vereinslokal „Ku’damm 195“ getroffen. Wir haben uns von unserem kollektiven Schmerz, ob des frühen Ausscheidens der deutschen Mannschaft, mit Bier und Fußballgesprächen abgelenkt.
Als ich ihm von meinem Buchprojekt erzählt habe, wollte er sofort wissen, ob auch sein Vater vorkommt. Er ist, wie die meisten Borussen, stolz auf seinen Papa, der nicht nur selbst Fußball gespielt hat, sondern Borussia Dortmund als Fußballstadionwart und in anderen Funktionen mit seinem Herzen verbunden ist.
Michael Parensen ist trotz seiner Karriere immer bodenständig geblieben, das haben nicht alle Spieler geschafft.

Er hat auch schon mal überlegt, eine Kneipe aufzumachen, aber das ist erstmal nur ein Traum. Seine Familie ist ihm wichtiger und so genießt er die Zeit mit seiner Frau und seinen Kindern.

Dass er auch oft über diese Themen nachdenkt, zeigt sein neues Buch „Der Mann hinter dem Spieler“, in dem er über seine Karriere, seine Höhen und Tiefen, aber auch über das Leben abseits des Platzes schreibt.

Wenn ich ihn frage, wie er denn seine Zeit nach seiner Profikarriere verbringt, sagt er mir:

  • „Ich bin jetzt viel mehr zu Hause und kann mich um meine Familie kümmern.
  • Ich bin froh, dass ich nicht mehr so viel reisen muss und mehr Zeit für meine Kinder habe.
  • Ich habe auch mehr Zeit für meine Hobbys, wie zum Beispiel Fußball spielen und Tennis spielen.
  • Ich bin einfach nur glücklich, jetzt mehr Zeit für die Dinge zu haben, die mir wichtig sind.“

Es war mir eine Ehre, mit ihm zu sprechen. Er ist ein toller Mensch und ein großartiger Fußballer. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.

Ich bin mir sicher, dass er noch viele Jahre lang erfolgreich sein wird, egal was er macht.

Danke, Michael, für das Gespräch!