Miet Smet: Von der Krankenschwester zur Ministerin




Miet Smet, geboren 1943 in Sint-Niklaas, war eine belgische Politikerin christdemokratischer Prägung. Ihr Weg in die Politik führte über die Krankenpflege, in der sie bereits früh ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und die Gleichberechtigung von Frauen unter Beweis stellte.

1985 zog Miet Smet für die Partei Christen-Democratisch & Vlaams (CD&V) in die Abgeordnetenkammer ein. Dort setzte sie sich vor allem für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen ein und kämpfte für deren berufliche und gesellschaftliche Gleichstellung. Sie initiierte unter anderem die Einführung des Vaterschaftsurlaubs und setzte sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.

Von 1999 bis 2004 war Miet Smet Mitglied des Europäischen Parlaments. Dort war sie in den Ausschüssen für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten sowie für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter tätig. In dieser Zeit setzte sie sich insbesondere für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen und die Bekämpfung von Diskriminierung ein.

Nach ihrer Rückkehr nach Belgien wurde Miet Smet 2007 zur Senatorin gewählt. In dieser Funktion beschäftigte sie sich vor allem mit Sozialpolitik und Gesundheitswesen. Sie war außerdem Mitglied des flämischen Parlaments und dort Vorsitzende des Ausschusses für Soziales und Gesundheit.

Miet Smet war eine Pionierin der flämischen Frauenbewegung und prägte die politische Landschaft Belgiens über Jahrzehnte hinweg. Ihre unermüdliche Arbeit für soziale Gerechtigkeit und die Gleichberechtigung von Frauen wird bis heute geschätzt. Sie verstarb im Dezember 2024 im Alter von 81 Jahren.