Morgen ist auch noch ein Tag




Kennst du das Gefühl, wenn du abends völlig erschöpft ins Bett fällst, aber dein Kopf einfach nicht abschalten will? Gedanken rasen durch deinen Geist wie ein Wirbelsturm, Sorgen und Ängste halten dich wach. Und dann kommt dir dieser Gedanke: "Morgen ist auch noch ein Tag."

Manchmal ist es ein tröstlicher Gedanke, der uns die Hoffnung gibt, dass alles besser wird, wenn wir nur eine Nacht darüber schlafen. Doch oft ist es eine Ausrede, mit der wir unsere Probleme auf die lange Bank schieben. Denn wenn wir uns einreden, dass wir morgen Zeit haben, versäumen wir es, uns heute damit auseinanderzusetzen.

Ich hatte selbst schon unzählige solcher Nächte. Nächte, in denen ich stundenlang wach lag und mich in Grübeleien verlor. Doch irgendwann wurde mir klar, dass dieses Aufschieben mir nicht weiterhalf. Im Gegenteil: Es machte meine Probleme nur noch schlimmer.

Also begann ich, meine Gedanken anzugehen, sobald sie auftauchten. Ich schrieb sie auf, sprach mit Freunden oder suchte professionelle Hilfe. Es war nicht immer leicht, aber es hat mir geholfen, meine Ängste zu bewältigen und meine Probleme zu lösen.

Natürlich gibt es Zeiten, in denen wir eine Auszeit brauchen. Wenn wir uns überfordert oder erschöpft fühlen, ist es wichtig, sich Ruhe zu gönnen. Doch wenn wir zu oft sagen: "Morgen ist auch noch ein Tag", dann verpassen wir die Chance auf ein erfüllteres Leben heute.

  • Erzähle uns von einer Situation, in der du einen wichtigen Gedanken aufgeschoben hast. Wie hat sich das auf dich ausgewirkt?
  • Ich habe schon viele wichtige Gedanken aufgeschoben, aber einer davon fällt mir besonders ein. Es war die Entscheidung, meine Stelle zu kündigen und mich selbstständig zu machen. Ich hatte diesen Gedanken schon eine ganze Weile, aber ich hatte zu viel Angst, ihn in die Tat umzusetzen. Ich redete mir ein, dass ich noch nicht bereit sei und dass ich morgen noch Zeit dafür hätte.

    Doch je länger ich wartete, desto schwieriger wurde es. Die Angst wurde immer größer und die Zweifel nagten an mir. Irgendwann wurde mir klar, dass ich nicht mehr warten konnte. Ich musste den Sprung ins kalte Wasser wagen, sonst würde ich meine Träume nie verwirklichen können.

    Also kündigte ich meine Stelle und machte mich selbstständig. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Natürlich gibt es immer noch Herausforderungen, aber ich habe es nie bereut, meinen Traum zu verfolgen.

  • Welche Tipps hast du, um Gedanken nicht aufzuschieben?
  • Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben, Gedanken nicht aufzuschieben:

    • Schreibe deine Gedanken auf. Wenn du deine Gedanken aufschreibst, kannst du sie klarer sehen und besser verarbeiten.
    • Sprich mit jemandem. Manchmal hilft es, mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Gedanken zu sprechen. Eine andere Perspektive kann hilfreich sein.
    • Setze dir kleine Ziele. Wenn du ein großes Ziel vor Augen hast, kann es überwältigend sein. Setze dir stattdessen kleine, erreichbare Ziele, die du Stück für Stück abarbeitest.
    • Belohne dich. Wenn du ein Ziel erreicht hast, belohne dich. Das wird dich motivieren, dranzubleiben.

    Denke daran, dass wir alle Aufschieber sind. Es ist nichts Falsches daran. Aber wenn wir unsere Gedanken zu oft aufschieben, verpassen wir die Chance auf ein erfüllteres Leben. Also nimm dir Zeit für deine Gedanken. Setze dich mit ihnen auseinander. Und handle. Morgen ist auch noch ein Tag, aber heute ist dein Tag.