Mycoplasma genitalium - Die unterschätzte Geschlechtskrankheit




Wer hat schon einmal von Mycoplasma genitalium gehört? Dabei handelt es sich um eine Geschlechtskrankheit, die sich leise und heimtückisch ausbreitet. Anders als bei anderen STIs wie Chlamydien oder Tripper bleiben die Symptome oft aus, was eine Infektion erschwert.

Doch gerade diese Symptomlosigkeit kann gefährlich werden. Ohne Behandlung kann Mycoplasma genitalium zu schweren Komplikationen führen, wie:

  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Entzündungen im Genitalbereich
  • Unfruchtbarkeit bei Frauen
  • Entzündungen des Nebenhodens bei Männern

Die Übertragung erfolgt durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Kondome bieten zwar einen gewissen Schutz, sind aber keine Garantie. Selbst bei ordnungsgemäßer Verwendung können Mikrorisse oder andere Defekte die Ansteckung ermöglichen.

Die Diagnose von Mycoplasma genitalium ist nicht ganz einfach. Ein herkömmlicher Abstrich kann die Bakterien nicht immer nachweisen. Deshalb ist ein spezieller PCR-Test erforderlich, der die Erbinformation des Erregers aufspürt.

Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika. Allerdings hat sich Mycoplasma genitalium in den letzten Jahren zunehmend gegen bestimmte Antibiotika resistent entwickelt. Daher ist es wichtig, das richtige Medikament und die richtige Dosierung zu wählen.

Wer glaubt, sich mit Mycoplasma genitalium infiziert zu haben, sollte sich umgehend an einen Arzt wenden. Je früher die Behandlung beginnt, desto geringer ist das Risiko für Komplikationen.

Übrigens: Auch wenn die Symptome ausbleiben, kann eine Infektion mit Mycoplasma genitalium ernsthafte Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, sich regelmäßig testen zu lassen, auch wenn keine Anzeichen einer Krankheit vorliegen.

Fazit:

Mycoplasma genitalium ist eine ernstzunehmende Geschlechtskrankheit, die oft unbemerkt bleibt. Deshalb ist es wichtig, sich zu informieren und sich regelmäßig testen zu lassen. Nur so kann eine rechtzeitige Behandlung gewährleistet werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.