Nehammer/Kickl: Wahlkampf mit harten Bandagen
Die beiden Spitzenkandidaten Karl Nehammer (ÖVP) und Herbert Kickl (FPÖ) lieferten sich im ORF-TV-Duell einen scharfen Schlagabtausch.
Nehammer warf Kickl vor, ein "rechtsextremer" Politiker zu sein, der Österreich "zum Angriffsziel" mache. Kickl konterte, dass Nehammer "keinen Plan" für die Zukunft des Landes habe und "nur verwalte".
Das Duell war geprägt von persönlichen Angriffen und gegenseitigen Schuldzuweisungen. Dabei spielten auch die Themen Corona-Pandemie, Migration und Wirtschaft eine Rolle.
Nehammer warf Kickl vor, die Corona-Maßnahmen der Regierung zu sabotieren und damit Leben zu gefährden. Kickl hingegen kritisierte die Regierung für ihre "chaotische" Corona-Politik und forderte ein Ende der "Lockdowns".
Beim Thema Migration warf Nehammer Kickl vor, "Hass und Spaltung" zu schüren. Kickl hingegen forderte eine "Null-Toleranz"-Politik gegenüber illegaler Einwanderung.
Auch in der Wirtschaftspolitik lieferten sich die beiden Kandidaten einen Schlagabtausch. Nehammer warf Kickl vor, "populistische" Versprechungen zu machen, die er nicht halten könne. Kickl hingegen kritisierte die Regierung für ihre "hohen Steuern" und forderte "mehr Freiheit" für Unternehmen.
Das TV-Duell war ein weiterer Höhepunkt im Wahlkampf, der von harten Bandagen geprägt ist. Beide Kandidaten versuchen, sich als die bessere Alternative für Österreich zu präsentieren.
Es bleibt abzuwarten, wer am Ende die Nase vorn haben wird. Die Wahl findet am 29. September statt.