Neulengbach Hochwasser




Von der Flut verschlungen - ein Augenzeugenbericht
Ich saß gemütlich zuhause, als plötzlich die Sirenen heulten. Der Regen prasselte seit Stunden auf unser Dach, aber ich hatte mir keine Sorgen gemacht. Doch als ich aus dem Fenster blickte, sah ich die Straße vor meinem Haus zu einem reißenden Fluss anschwellen.
Ich rannte nach draußen und sah, wie das Hochwasser alles mit sich riss. Autos schwammen vorbei, und Menschen klammerten sich verzweifelt an Laternenpfähle. Ich sah zu, wie ein altes Paar von der Strömung mitgerissen wurde. Ich war wie erstarrt.
Ich wusste, dass ich etwas tun musste. Ich rannte in die Garage und holte meinen Schlauchboot hervor. "Nicht wieder", dachte ich bei mir, an das letzte Hochwasser vor fünf Jahren denkend, das mein Haus zerstört hatte.
Mit dem Schlauchboot paddelte ich durch die Fluten, um Menschen zu retten. Ich sah, wie ein Mann auf dem Dach seines Autos saß, das fast vollständig unter Wasser stand. Ich zog ihn auf mein Boot und brachte ihn in Sicherheit.
Die Flut war der blanke Wahnsinn. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Die ganze Stadt war überschwemmt, und Menschen waren von ihren Häusern abgeschnitten. Ich verbrachte den ganzen Tag damit, Menschen zu retten und ihnen zu helfen, ihre Habseligkeiten zu retten.
Als die Sonne endlich unterging, war ich erschöpft und durchnässt. Aber ich war auch dankbar, dass ich anderen helfen konnte. Die Flut hatte unsere Stadt zerstört, aber sie hatte auch den Menschen zusammengebracht. Wir halfen uns gegenseitig und kümmerten uns um die Schwächsten unter uns.
Auch wenn die Folgen des Hochwassers noch lange zu spüren sein werden, bin ich stolz auf meine Mitbürger, die sich in dieser schwierigen Zeit gegenseitig geholfen haben. Gemeinsam werden wir diese Katastrophe überwinden und unsere Stadt wieder aufbauen.