Nicht die Schulden der Kunden sind das Problem, sondern ihre Gier.




Von Mamadou Ndoye

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Freund, der von seinen Schulden erzählte. Er hatte sich Geld von verschiedenen Leuten geliehen, darunter auch von Familie und Freunden, und konnte es nicht mehr zurückzahlen. Ich fragte ihn, warum er sich so viel geliehen habe, und er sagte, dass er es für Dinge ausgegeben habe, die er nicht brauche, wie z. B. Kleidung, Elektronik und Autos.


Ich war überrascht, weil ich immer dachte, dass Menschen sich Geld leihen, um es für wichtige Dinge wie Bildung, Wohnen oder medizinische Versorgung auszugeben. Aber mein Freund sagte, dass er das Geld für Dinge ausgegeben habe, die ihn glücklich gemacht hätten, und dass er es nicht bereue.


Ich dachte darüber nach, was mein Freund gesagt hatte, und ich begann zu verstehen, wie die Gier die Menschen in Schulden treiben kann. Wenn wir ständig nach Dingen streben, die wir nicht brauchen, geraten wir schnell in Schulden. Denn selbst wenn wir uns die Dinge leisten können, können wir sie uns oft nicht leisten, ohne uns Geld zu leihen.


Gier ist eine der sieben Todsünden, und es ist einfach zu verstehen, warum. Gier kann uns blind machen für die Folgen unseres Handelns und uns dazu verleiten, Dinge zu tun, die wir später bereuen. Im Fall meines Freundes hat die Gier ihn dazu verleitet, sich Geld zu leihen, das er nicht zurückzahlen konnte, und er ist jetzt in finanziellen Schwierigkeiten.


Ich bin nicht der Einzige, der die Auswirkungen von Gier gesehen hat. Schauen wir uns nur die Finanzkrise von 2008 an. Die Krise wurde durch die Gier der Banken verursacht, die Kredite an Menschen vergaben, die sich die Rückzahlung nicht leisten konnten. Als diese Kredite ausfielen, stürzte das Finanzsystem ab und die Weltwirtschaft stürzte in eine Rezession.


Gier ist ein zerstörerisches Laster, das sowohl für Einzelpersonen als auch für die Gesellschaft insgesamt schlimme Folgen haben kann. Wenn wir der Gier nachgeben, sollten wir uns der Folgen unseres Handelns bewusst sein.


Was können wir also tun, um der Gier zu widerstehen?


Hier sind ein paar Tipps:

  • Sei dir deiner Bedürfnisse und Wünsche bewusst. Wenn du weißt, was du wirklich brauchst, ist es weniger wahrscheinlich, dass du dich von Gier verleiten lässt.
  • Sei zufrieden mit dem, was du hast. Wenn du dich darauf konzentrierst, was du hast, anstatt auf das, was du nicht hast, ist es weniger wahrscheinlich, dass du gierig wirst.
  • Gib dein Geld weise aus. Wenn du dein Geld für Dinge ausgibst, die du brauchst und die dir Freude bereiten, ist es weniger wahrscheinlich, dass du in Schulden gerätst.
  • Sei dankbar für das, was du hast. Wenn du dankbar bist für das, was du hast, ist es weniger wahrscheinlich, dass du mehr willst.
  • Suche Hilfe, wenn du sie brauchst. Wenn du mit Gier zu kämpfen hast, gibt es Hilfe. Es gibt viele Ressourcen, die dir helfen können, deine Gier zu überwinden.

Gier ist ein mächtiges Laster, aber es ist nicht unüberwindlich. Wenn wir uns der Folgen der Gier bewusst sind, können wir ihr widerstehen. Indem wir unseren Bedürfnissen und Wünschen bewusst werden, zufrieden sind mit dem, was wir haben, unser Geld weise ausgeben, dankbar sind für das, was wir haben, und Hilfe suchen, wenn wir sie brauchen, können wir die Fesseln der Gier durchbrechen.