Als Sohn eines Torhüters schlug Kahn schon früh den Weg zwischen den Pfosten ein. Seine Karriere begann er bei seinem Heimatverein Karlsruher SC, wo er sich schnell zu einem der vielversprechendsten Talente Deutschlands entwickelte.
1994 wechselte Kahn zum FC Bayern München, wo er eine Ära des Erfolgs prägen sollte. Mit den Bayern gewann er achtmal die Bundesliga, sechsmal den DFB-Pokal und den UEFA Champions League als Krönung seiner Karriere.
Was machte Kahn so besonders?Kahns Leistungen blieben auch der Nationalmannschaft nicht verborgen. Von 1998 bis 2006 hütete er den Kasten des DFB-Teams, führte die Mannschaft als Kapitän zum Vizeweltmeistertitel 2002 und erhielt dreimal die Auszeichnung als Welttorhüter des Jahres.
Nach seinem Rücktritt vom aktiven Fußball 2008 übernahm Kahn zunächst die Position des Torwarttrainers bei Bayern München, bevor er 2021 zum Vorstandsvorsitzenden des Vereins gewählt wurde. In dieser Rolle setzt er sich weiterhin für die Werte des FC Bayern ein und schreibt die Geschichte des Klubs als Legende mit.
Ein persönlicher Blick auf den TitanIch hatte das Privileg, Oliver Kahn bei einigen Spielen live zu erleben. Seine Präsenz auf dem Feld war einfach unbeschreiblich. Er strahlte eine Aura der Unbesiegbarkeit aus, die sowohl seine Mitspieler als auch seine Gegner gleichermaßen beeindruckte.
Eines meiner denkwürdigsten Erlebnisse war ein Champions-League-Spiel gegen Real Madrid. Kahn hielt an diesem Abend einfach alles, was auf sein Tor kam, sogar den berüchtigten "Panenka"-Elfmeter von Zinedine Zidane. Es war ein unvergesslicher Moment, der mir gezeigt hat, warum Kahn als "Der Titan" bekannt ist.
Ein Vermächtnis, das ewig währt