Olympia-Fußball: Denn sie wissen nicht, was sie tanzen
Zu den Klängen von "YMCA" wird Jürgen Klopp nach dem Sieg in der Champions League von seinen Spielern gefeiert.
Fußball ist ein Mannschaftssport, das ist klar. Doch trotzdem ist es ein Sport, in dem es große Stars gibt. Spieler wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo oder Robert Lewandowski verdienen ein Vielfaches von dem, was ihre Teamkollegen bekommen. Das ist auch völlig in Ordnung, denn diese Spieler sind unglaublich talentiert und maßgeblich am Erfolg ihrer Mannschaft beteiligt.
Doch es gibt eine Sache, die mich immer wieder stört: Die Stars benehmen sich oft wie kleine Kinder. Sie beschweren sich über jeden noch so kleinen Fehler ihrer Mitspieler, sie fordern den Ball, obwohl sie viel zu weit weg sind, um ihn anzunehmen, und sie stellen sich in den Mittelpunkt, wann immer es möglich ist.
Das ist nicht nur respektlos gegenüber ihren Mannschaftskollegen, sondern es schadet auch dem Teamgeist. Denn wenn die Stars immer im Mittelpunkt stehen, fühlen sich die anderen Spieler unwichtig. Sie trauen sich nicht mehr, Fehler zu machen, und sie scheuen sich davor, Verantwortung zu übernehmen.
Das Ergebnis ist ein Team, das nicht mehr als Einheit funktioniert. Die Spieler spielen nicht mehr zusammen, sondern jeder für sich selbst. Und das kann nicht gut gehen.
Die besten Mannschaften der Welt sind diejenigen, in denen die Spieler zusammenarbeiten. Sie unterstützen sich gegenseitig, sie kämpfen füreinander und sie feiern gemeinsam ihre Erfolge.
Solche Mannschaften sind schwer zu schlagen. Denn sie wissen, was sie tun. Sie wissen, wie sie gewinnen können. Und sie wissen, dass sie nur als Mannschaft gewinnen können.
Die deutsche Nationalmannschaft ist ein gutes Beispiel für eine solche Mannschaft. Die Spieler verstehen sich gut, sie kämpfen füreinander und sie haben ein gemeinsames Ziel: Die Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Das ist auch der Grund, warum die deutsche Nationalmannschaft so erfolgreich ist. Sie ist eine Einheit. Sie ist ein Team.
Und sie weiß, was sie tut.