Onweer




Als ich ein Kind war, hatte ich schreckliche Angst vor Gewittern. Ich konnte den Donner nicht ertragen, der mich immer wieder erschreckte, und der Blitz machte mir so viel Angst, dass ich mich immer unter die Bettdecke verkroch.
Einmal, als ich ungefähr zehn Jahre alt war, erlebte ich ein besonders schlimmes Gewitter. Der Regen prasselte auf das Dach, der Wind heulte um das Haus und der Donner war so laut, dass ich dachte, das Haus würde einstürzen. Ich war völlig verängstigt und wusste nicht, wohin ich mich wenden sollte.
Doch dann geschah etwas Unerwartetes. Meine Mutter kam in mein Zimmer und legte sich neben mich ins Bett. Sie hielt mich fest im Arm und sagte mir, dass alles gut werden würde. Ihre Worte beruhigten mich und ich schlief schließlich ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Gewitter vorbei. Die Sonne schien und die Vögel sangen. Ich ging zum Fenster und sah, wie das Wasser von den Blättern tropfte. Ich hatte immer noch ein bisschen Angst, aber ich wusste, dass ich es schaffen würde, jedes Gewitter zu überstehen, wenn meine Mutter bei mir war.
Heute habe ich immer noch Angst vor Gewittern, aber nicht mehr so sehr wie früher. Ich weiß, dass meine Mutter immer für mich da sein wird, egal was passiert. Und das gibt mir die Kraft, jedes Gewitter zu meistern.