Pierre Veya: Ein Mann, der die Schweizer Medienlandschaft prägte




Pierre Veya, der am 14. Mai 1961 in Saint-Brais geboren wurde und am 14. Dezember 2024 in Lausanne verstarb, war ein renommierter Schweizer Journalist. Seine Karriere begann er bei Le Démocrate in Delémont. Als Reporter arbeitete er für L'Impartial und L'Hebdo, wo er die Wirtschaftsabteilung leitete. 1997 wurde er stellvertretender Chefredakteur bei L'agefi, drei Jahre später Chefredakteur und 2005 stellvertretender Chefredakteur von Le Temps. Von 2010 bis 2014 leitete er als Chefredakteur die Redaktion von Le Temps.
Pierre Veyas journalistische Arbeit zeichnete sich durch ihre fundierte Recherche, ihre Klarheit und ihre Unabhängigkeit aus. Er scheute sich nicht, unbequeme Fragen zu stellen und kritisch zu berichten. So deckte er beispielsweise 2010 die sogenannten "UBS-Leaks" auf, die die Enthüllung geheimer Bankkonten von Kunden aus aller Welt zur Folge hatten.
Seine Kollegen schätzten Pierre Veya nicht nur für seine fachliche Kompetenz, sondern auch für seine menschliche Wärme und seinen Humor. Er war ein beliebter Redner und Moderator, der auch nach seiner Pensionierung im Mai 2023 regelmäßig zu politischen und wirtschaftlichen Themen in den Medien auftrat.
Am 14. Dezember 2024 verstarb Pierre Veya im Alter von 63 Jahren. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Die Schweizer Medienlandschaft hat einen ihrer bedeutendsten Vertreter verloren. Pierre Veyas Erbe wird jedoch in den vielen Journalisten weiterleben, die er ausgebildet und inspiriert hat.
"Pierre Veya war ein Journalist, der sich durch seine Integrität, seine Leidenschaft für die Wahrheit und seinen Glauben an die Bedeutung des Journalismus auszeichnete. Seine Arbeit wird uns weiterhin inspirieren und herausfordern." (Aus einer Würdigung des Schweizer Journalistenverbandes)