Polaschek




Von der Juristerei in die Politik: Martin Polaschek ist seit April 2021 Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Der gebürtige Brucker ist ein renommierter Rechtswissenschaftler und hat sich vor allem in der Rechtsgeschichte einen Namen gemacht.
Der Werdegang eines Juristen
Martin Polaschek wurde 1965 in Bruck an der Mur geboren. Nach der Matura studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Graz und promovierte 1990 zum Doktor der Rechte (Dr. iur.). Anschließend arbeitete er als Universitätsassistent am Institut für Österreichische und Europäische Rechtsentwicklung sowie Zeitgeschichte der Universität Graz.
Im Jahr 2000 habilitierte er sich mit einer Arbeit zum Thema "Der österreichische Ständestaat 1934-1938" und wurde zum Privatdozenten ernannt. Zwei Jahre später wurde er zum außerordentlichen Universitätsprofessor für Österreichische und Europäische Rechtsentwicklung sowie Zeitgeschichte berufen.
Schwerpunkte in der Forschung
Polascheks Forschungsschwerpunkte liegen in der österreichischen und europäischen Rechtsgeschichte, dem Strafrecht, der Verfassungsgeschichte und der Zeitgeschichte. Er hat zahlreiche Publikationen zu diesen Themen verfasst, darunter Monografien, Aufsätze und Sammelbände.
Besonders hervorzuheben ist seine Arbeit zur Geschichte des österreichischen Ständestaates, die ihm 2003 den renommierten Kardinal-Innitzer-Förderungspreis für Geisteswissenschaften einbrachte.
Minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Im April 2021 wurde Martin Polaschek von Bundeskanzler Sebastian Kurz zum Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung ernannt. In dieser Funktion ist er für die Bereiche Bildung, Wissenschaft und Forschung in Österreich zuständig.
Eines seiner zentralen Anliegen ist die Stärkung der österreichischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Er setzt sich außerdem für eine bessere Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ein.
Persönliches
Martin Polaschek ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt in Graz.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er auch als Mitglied des Universitätsrats der Universität Graz und des Kuratoriums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften aktiv.