Am 11. Oktober 2003 trafen Portugal und Schottland in einem Freundschaftsspiel in Lissabon aufeinander. Auf dem Papier war Portugal der klare Favorit, denn die Portugiesen waren damals auf Platz 12 der FIFA-Weltrangliste, während Schottland nur auf Platz 52 lag.
Das Spiel begann jedoch überraschend ausgeglichen. Schottland wehrte sich tapfer gegen den portugiesischen Angriff und kam selbst zu einigen gefährlichen Chancen. Doch in der 25. Minute gelang Luís Figo der Führungstreffer für Portugal. Figo, der damals als einer der besten Spieler der Welt galt, überwand den schottischen Torhüter Craig Gordon mit einem wunderschönen Schlenzer.
Nach der Pause erhöhte Portugal den Druck und erzielte in der 55. Minute das 2:0 durch Pauleta. Der Stürmer konnte einen Pass von Figo verwerten und den Ball aus kurzer Distanz ins Tor schieben. Schottland gab jedoch nicht auf und erzielte in der 65. Minute den Anschlusstreffer durch Kenny Miller. Miller profitierte von einem Fehler in der portugiesischen Verteidigung und konnte den Ball ungehindert ins Tor schießen.
Doch Portugal ließ sich nicht beirren und erzielte in der 75. Minute das 3:1 durch Simão Sabrosa. Sabrosa konnte einen Freistoß direkt verwandeln und stellte den alten Abstand wieder her. Schottland konnte in der verbleibenden Zeit keine weiteren Tore mehr erzielen und Portugal feierte einen verdienten Sieg.
Für Portugal war es ein wichtiger Sieg in der Vorbereitung auf die EM 2004, die sie als Gastgeberland bestritten. Schottland hingegen konnte aus der Niederlage einige positive Erkenntnisse ziehen und zeigte, dass sie in der Lage waren, gegen starke Gegner mithalten zu können.