Die Europa League gestaltete sich für RB Salzburg in dieser Saison zu einem wahren Spießrutenlauf. Immer wenn man dachte, nun wäre Schluss, schaffte es die Mannschaft, sich nochmals aufzuraffen und das Unmögliche möglich zu machen.
So auch gegen Rijeka, als man nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel in Kroatien zuhause mit 0:1 zurücklag und sich mit dem Gedanken anfreunden musste, doch noch aus dem Bewerb auszuscheiden. Doch der Reihe nach.
Die Ausgangslage vor dem Rückspiel war klar: Rijeka musste ein Tor erzielen, um sich noch Chancen auf den Aufstieg zu machen. Salzburg hingegen konnte sich eine Niederlage mit einem Tor Differenz leisten. Allerdings hätte ein 0:1 die Verlängerung bedeutet.
Und genau dieses Szenario schien sich nach 53 Minuten abzuzeichnen, als die Kroaten durch einen Kopfball von Robert Muric in Führung gingen. Die Salzburger wirkten geschockt und fanden zunächst keine Mittel, um auf diesen Rückschlag zu reagieren.
Doch dann, in der 65. Minute, der Ausgleich. Nach einer Ecke schraubte sich Rasmus Kristensen am höchsten und köpfte den Ball zum 1:1 ins Tor. Die Erlösung war groß, denn damit war die Verlängerung abgewendet.
In der Folgezeit plätscherte die Partie so dahin, ohne dass sich noch etwas Nennenswertes ereignete. Salzburg hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte sich aber keine zwingenden Chancen erspielen. Rijeka beschränkte sich aufs Verteidigen und hoffte auf einen Konter.
So ging es in die Verlängerung. Und dort hatte Salzburg dann doch noch das Glück auf seiner Seite. In der 105. Minute wurde Sekou Koita im Strafraum gefoult, und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Dominik Szoboszlai übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 2:1.
Damit war die Entscheidung gefallen. Salzburg steht im Achtelfinale der Europa League. Rijeka hingegen muss sich mit dem Aus verabschieden.
Für Salzburg war es ein hart erkämpfter Sieg, der einmal mehr die Widerstandsfähigkeit der Mannschaft unter Beweis stellte. Rijeka hingegen kann sich trotz des Ausscheidens erhobenen Hauptes aus dem Bewerb verabschieden. Die Kroaten haben gezeigt, dass sie auch gegen eine Mannschaft wie Salzburg mithalten können.