Rebecca Horn, eine deutsche Künstlerin, die am 24. März 1944 in Michelstadt geboren wurde, hat die Kunstwelt mit ihren innovativen und herausfordernden Werken immer wieder neu definiert.
Horn, bekannt für ihre grenzüberschreitenden Performances, Skulpturen, Filme und Installationen, hinterfragt mit ihrer Kunst gesellschaftliche Normen und etablierte Traditionen.
In ihren frühen Arbeiten erkundete Horn die Grenzen des menschlichen Körpers, indem sie Performances mit prothetischen Uniformen und skulpturalen Installationen schuf. Einhorn (1974), ein Ganzkörperanzug mit einem großen Horn, das vertikal aus dem Kopfstück ragte, ist ein eindrucksvolles Beispiel für diese Phase.
In späteren Jahren wandte sich Horn der Installation und dem Film zu. Ihre Installationen, oft aus ungewöhnlichen Materialien wie Federn, Knochen und Metall, erkunden Themen wie Erinnerung, Trauma und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Die Kolonien der Bienen untergraben die subversive Anstrengung der Maulwürfe durch die Zeit (1990) ist ein Beispiel für ihre fesselnden und nachdenklich stimmenden Installationen.
Horns Filme, wie Der Eintänzer (1978) und La Ferdinanda (1982), erforschen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie, oft mit einem Hauch von Surrealismus. Ihre Filme sind poetisch und herausfordernd und laden das Publikum ein, die eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen zu hinterfragen.
Rebecca Horn wurde für ihre visionäre Kunst mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Goslarer Kaiserring, dem Praemium Imperiale und der Österreichischen Dekoration für Wissenschaft und Kunst. Sie wurde Professorin an verschiedenen Universitäten und ihre Werke sind in renommierten Museen auf der ganzen Welt zu sehen.
Am 6. September 2024 verstarb Rebecca Horn im Alter von 80 Jahren. Ihr Vermächtnis als herausragende Künstlerin wird jedoch noch viele Jahre lang weiterleben.
"Kunst ist eine Möglichkeit, die Grenzen des Möglichen auszuloten, Fragen zu stellen und die Welt auf eine andere Art und Weise zu sehen." - Rebecca Horn