Briegers Interesse an der Bakteriologie wurde schon früh geweckt. Nach seinem Medizinstudium in Berlin arbeitete er als Assistent am Institut für Hygiene und Bakteriologie der Universität Berlin. Im Jahr 1913 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die Ätiologie von Diphtherie.
Während des Ersten Weltkriegs leitete Brieger ein serologisches Labor in Brüssel. Nach dem Krieg kehrte er nach Berlin zurück und wurde 1920 zum außerordentlichen Professor für Hygiene ernannt. 1928 wurde er Direktor des Instituts für Hygiene und Bakteriologie der Universität Freiburg.
Briegers Forschungsschwerpunkt war die Ätiologie von Infektionskrankheiten. Er untersuchte die Rolle von Bakterien und Viren als Krankheitsverursacher. Seine bahnbrechenden Arbeiten zur Ätiologie von Diphtherie und Scharlach führten zur Entwicklung neuer Impfstoffe und Behandlungsmethoden.
Brieger war auch ein aktiver Verfechter der öffentlichen Gesundheit. Er setzte sich für die Verbesserung der sanitären Bedingungen und die Förderung von Impfungen ein. Er war außerdem ein produktiver Autor und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und Bücher.
Robert Brieger starb am 23. März 1941 in Freiburg. Er gilt als einer der bedeutendsten Bakteriologen und Hygieniker des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeit hat maßgeblich zum Verständnis und zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten beigetragen.
Auszeichnungen und Ehrungen
Werke