Robert Enke: Der vergessene Held im deutschen Fußball




Robert Enke, der ehemalige Torhüter der deutschen Nationalmannschaft und von Hannover 96, war ein Ausnahmekönner auf seinem Gebiet. Doch sein Leben nahm ein tragisches Ende. Anlässlich seines Todestages möchten wir an den Menschen und Sportler Robert Enke erinnern.


Ein Ausnahmefußballer mit Starallüren

Robert Enke wurde am 24. August 1977 in Jena geboren und begann seine fußballerische Laufbahn bei Carl Zeiss Jena. Bereits im Alter von 17 Jahren wechselte er zu Borussia Mönchengladbach, wo er zum Stammtorhüter avancierte. Im Jahr 2002 wechselte Enke zum FC Barcelona, wo er hinter Pepe Reina nur die Nummer zwei war. Nach einer Leihe zu Fenerbahçe Istanbul kehrte Enke 2004 nach Deutschland zurück und spielte zunächst für Hannover 96 und später für den Hamburger SV. Im Jahr 2007 wurde Enke zum Nationaltorhüter berufen und blieb dies bis zu seinem Tod im Jahr 2009.

Enke war ein außergewöhnlicher Torhüter, der für seine Reflexe, seine Technik und seine Ausstrahlung bekannt war. Er war ein absoluter Leistungsträger in den Mannschaften, für die er spielte, und galt als einer der besten Torhüter seiner Generation. Neben seinen sportlichen Erfolgen war Enke auch für sein soziales Engagement bekannt. Er gründete die Robert-Enke-Stiftung, die sich für die Unterstützung von Menschen mit Depressionen einsetzt.

Ein Mann mit Depressionen

Im Jahr 2003 wurde bei Enke eine bipolare Störung diagnostiziert. Eine Erkrankung, die auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt ist. Enke litt unter starken Stimmungsschwankungen, die von manischen Hochphasen bis hin zu schweren depressiven Episoden reichten. Trotz der Krankheit gelang es Enke, seine sportliche Karriere fortzusetzen. Er hielt seine Erkrankung geheim, um seine Karriere nicht zu gefährden.

Doch die Krankheit forderte ihren Tribut. Im Jahr 2009 verschlechterte sich Enkes Gesundheitszustand rapide. Er zog sich aus der Nationalmannschaft zurück und nahm sich schließlich am 10. November 2009 das Leben.

Ein tragisches Ende

Enkes Tod schockierte die Fußballwelt und darüber hinaus. Er hinterließ eine Frau und eine Tochter. Sein Tod warf die Frage auf, inwieweit psychische Erkrankungen bei Spitzensportlern erkannt und behandelt werden können. Die Robert-Enke-Stiftung hat sich seitdem dafür eingesetzt, das Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu schärfen und die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern.

Robert Enke war ein großartiger Torhüter und ein starker Mensch. Trotz seiner Krankheit gelang es ihm, eine erfolgreiche Karriere zu führen und anderen Menschen zu helfen. Sein Tod ist eine Mahnung, dass psychische Erkrankungen jeden treffen können, auch diejenigen, die auf den ersten Blick stark und erfolgreich erscheinen. Wir sollten alle offen über psychische Gesundheit sprechen und uns gegenseitig unterstützen.