Roger Corman, der Meister des Exploitation-Kinos, ist ein wahrer Gigant der Filmindustrie. Seit über sechs Jahrzehnten produziert und inszeniert er Filme, die Kultstatus erlangt haben und das Genre entscheidend geprägt haben.
Corman begann seine Karriere in den 1950er Jahren als Regisseur von B-Movies. Mit geringem Budget und kurzen Drehzeiten drehte er eine Vielzahl von Filmen, die sich durch ihre exploitative Thematik und reißerische Aufmachung auszeichneten.
Doch Corman war mehr als nur ein Billigflimmer-Regisseur. Er hatte ein Auge für Talente und förderte zahlreiche spätere Hollywood-Größen wie Jack Nicholson, Dennis Hopper und Martin Scorsese.
Corman machte sich durch seine Exploitation-Filme einen Namen. Diese Filme, die oft Tabuthemen wie Gewalt, Drogen und Sex behandelten, stießen auf große Kritik. Doch gleichzeitig faszinierten sie das Publikum mit ihrer unverblümten Darstellung der menschlichen Abgründe.
Für Corman ging es bei diesen Filmen nicht nur um Profit. Er sah in ihnen auch eine Möglichkeit, gesellschaftliche Probleme anzuprangern und Diskussionen anzustoßen.
Bis heute hat Roger Corman über 400 Filme produziert und über 50 inszeniert. Sein Vermächtnis reicht weit über das Exploitation-Kino hinaus. Er hat das Filmemachen revolutioniert und gezeigt, dass auch mit kleinen Mitteln große Kunst entstehen kann.
Roger Corman ist ein einzigartiger Filmemacher, der es geschafft hat, Kunst und Kommerz miteinander zu verbinden. Seine Filme mögen zwar nicht immer perfekt sein, aber sie sind immer unterhaltsam und provokant.
Der König des Exploitation-Kinos hat seine Krone verdient. Möge er uns noch viele weitere Jahre mit seinen außergewöhnlichen Filmen begeistern.