Sabine Haag ist eine österreichische Kunsthistorikerin und seit 2009 Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums in Wien. Sie ist eine Expertin für Kunst aus Bernstein und Elfenbein und hat zahlreiche Ausstellungen zu diesen Themen kuratiert.
Haag wurde 1962 in Bregenz geboren und studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Kuratorin am Kunsthistorischen Museum und leitete von 2001 bis 2009 die Kunstkammer. 2009 wurde sie zur Generaldirektorin des Museums ernannt.
Unter Haags Leitung hat das Kunsthistorische Museum zahlreiche neue Ausstellungen eröffnet, darunter die Ausstellung "Elfenbein" im Jahr 2010 und die Ausstellung "Bernstein" im Jahr 2012. Sie hat auch die Sammlung des Museums um zahlreiche wichtige Werke erweitert, darunter das Gemälde "Die Kreuzigung" von Albrecht Dürer und die Skulptur "Der David" von Michelangelo.
Haag ist eine umstrittene Persönlichkeit in der Wiener Kunstszene. Ihre Kritiker werfen ihr vor, dass sie sich zu sehr auf Ausstellungen über populäre Themen konzentriere und dass sie die traditionelle Sammlung des Museums vernachlässige. Ihre Befürworter hingegen loben sie dafür, dass sie das Museum für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht und es zu einem der führenden Museen der Welt gemacht hat.
Ungeachtet der Kontroversen ist Haag eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Wiener Kunstszene. Sie ist eine starke Verfechterin der Kunst und hat dazu beigetragen, das Kunsthistorische Museum zu einem der meistbesuchten Museen der Welt zu machen.